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Dänemark nach Verlängerung geschlagen

Final-Krimi! Frankreich gewinnt die Handball-EM

Nikola Karabatic gewinnt mit Frankreich die Europameisterschaft
Nikola Karabatic gewinnt mit Frankreich die Europameisterschaft
Foto: © IMAGO/Joaquim Ferreira
28. Januar 2024, 19:42

Frankreichs Handballer haben durch einen dramatischen Sieg nach Verlängerung gegen Dänemark zum vierten Mal den europäischen Handball-Thron bestiegen.

Als Luka Karabatic um 20:12 Uhr im Konfettiregen von Köln die goldene EM-Trophäe in die Höhe hievte, gab es kein Halten mehr. Die "Experten" aus Frankreich haben es mal wieder geschafft - und ihrem Superstar, Karabatics älterem Bruder Nikola, zum EM-Abschied eine weitere Goldmedaille beschert. Der WM-Rekordchampion rang Weltmeister Dänemark im hochklassigen Endspiel-Krimi von Köln am Sonntag nach Verlängerung mit 33:31 (27:27, 14:14) nieder.

"Es ist unglaublich - gegen so eine starke Mannschaft und nach so einer Verlängerung", sagte der frühere Kieler Karabatic am "ARD"-Mikrofon. Angesprochen auf sein anstehendes letztes großes Turnier, die Olympischen Spiele in seiner Wahlheimat Paris, sagte der 39-Jährige: "Ich will erst mal feiern, richtig feiern. Heute ist Zeit zu feiern. Dann ist die Familie an der Reihe, dann Paris. Mal schauen, was es wird bei Olympia."

Bellahcene avanciert zum Matchwinner

Mit dem Feiern nahmen es Karabatic und Co. am Sonntagabend ganz genau. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen schmetterte der Rückraumriese die Marseillaise bei der Siegerehrung, der Champagner spritzte. Dann, kündigte Karabatic an, werde das französische Team in den Clubs der Domstadt noch einen draufsetzen.

Bereits in den Jahren 2006, 2010 und 2014 hatten die Franzosen jeweils auf europäischer Ebene triumphiert - bei jedem Titel stand Karabatic auf dem Parkett. Bester französischer Werfer in der ausverkauften Lanxess Arena war Kreisläufer Ludovic Fabregas mit acht Treffern. Zum Matchwinner avancierte auch Samir Bellahcene, der Torhüter vom THW Kiel zeigte in der Verlängerung etliche Paraden.

Für die Dänen trafen Mikkel Hansen (9 Tore) und der Berliner Mathias Gidsel (8) am häufigsten. Die Nordeuropäer, die im Halbfinale das deutsche Team 29:26 geschlagen hatten und ihr erstes EM-Finale seit zehn Jahren spielten, verpassten ihren dritten Titelgewinn nach 2008 und 2012. Der frühere Bundesligastar Rasmus Lauge sprach am "ARD"-Mikrofon enttäuscht von "Kleinigkeiten" und setzte hinzu: "Es wurde um jeden Zentimeter gekämpft. Leider war das nicht genug heute." Die Bronzemedaille sicherte sich Schweden durch einen 34:31 (18:12)-Erfolg gegen Deutschland.

"Extraklasse": DHB-Star Dahmke schwärmt

Spektakuläre Tore, atemberaubendes Tempo: Dänemark und Frankreich, die beiden Handball-Dominatoren der vergangenen Jahre, boten den Fans ein fantastisches Finale. Auch die deutschen Nationalspieler, die das Spiel zusammen mit den 19.750 Fans in der ausverkauften Lanxess von der Tribüne aus verfolgten, schnalzten mit der Zunge. "Wenn man sich die beiden Mannschaften hier und die Schweden anschaut, dann ist das eine Extraklasse für sich", sagte Rune Dahmke in der ARD.

Karabatic fieberte dem Spiel, seinem 80. (!) und zugleich letzten EM-Spiel, ganz besonders entgegen. "Ich bin sehr glücklich, dass ich noch einmal die Möglichkeit habe. Ich will das bis zum Ende genießen und alles geben auf der Platte", sagte Karabatic vor der Partie. Für den 39-Jährigen, der in seiner einmaligen Karriere drei EM-Titel, vier Mal WM-Gold und drei Olympiasiege, ist es die letzte Saison.

Karabatic und Co. behalten die Nerven

Angeführt von Karabatic erwischten "Les Experts" den besseren Start und lagen die Franzosen nach zwölf Minuten mit 6:4 vorne. Doch die Dänen kamen dank der Paraden von Emil Nielsen aber fortan besser ins Spiel. Weil der nicht vollkommen austrainiert wirkende Keeper nun seinen Kasten förmlich vernagelte, startete sein Team einen 5:0-Lauf und übernahm zunächst das Kommando.

Im zweiten Abschnitt behauptete Dänemark seine knappe Führung bis in die Schlussphase. Als Kentin Mahe fünf Minuten vor dem Ende allerdings vom Siebenmeterpunkt traf, lag plötzlich Frankreich vorn (25:24). In der Verlängerung behielten Karabatic und Co. die Nerven.

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