Einen Tag nach dem Aus von Bundestrainer Hansi Flick werden immer mehr Hintergründe zu der Entscheidung bekannt. Offenbar gab es in der Nationalmannschaft zuletzt große Vorbehalte gegen den früheren Chefcoach des FC Bayern.
Wie "Sport1" schreibt, sahen zuletzt immer mehr Spieler, insbesondere die Führungskräfte, die Entwicklung unter Flick "äußerst kritisch".
Als Indiz nennt der Online-Ableger des TV-Senders die ausweichenden Antworten von Thomas Müller und Joshua Kimmich zur Causa Flick nach dem 1:4-Debakel am Samstag in Wolfsburg gegen Japan.
Der vermeintliche Taktik-Kniff, Kimmich wieder auf die Rechtsverteidigerposition zu beordern und den gelernten Innenverteidiger Nico Schlotterbeck auf der linken Abwehrseite aufzubieten, habe die Mannschaft "offenbar verunsichert", heißt es weiter.
In Teilen des Teams hätten zudem die Ausbootungen von Niklas Süle, der für die aktuelle Länderspielphase von Flick wieder berücksichtigt wurde, sowie Leon Goretzka und Timo Werner "Unverständnis" erzeugt. Flick habe mit solchen Entscheidungen "die Kabine immer mehr verloren", heißt es in dem Bericht.
Nationalmannschaft: Nur noch wenig Rückhalt für Hansi Flick
Der 58-Jährige habe in der DFB-Auswahl nur noch wenige Befürworter gehabt, unter anderem Antonio Rüdiger und Ilkay Gündogan, der von Flick vor dem Japan-Spiel zum Kapitän befördert worden war.
Dazu passend äußerte sich Gündogan auch bislang als einziger Nationalspieler öffentlich zu Flicks Rauswurf. Der Mittelfeldakteur vom FC Barcelona bedankte sich via Twitter beim Ex-Bundestrainer "für die gemeinsame Zeit, die gegenseitige Wertschätzung und die Zusammenarbeit". Zudem schrieb Gündogan: "Du bist ein super Mensch und Trainer."
Es sei "sehr schade, dass wir als Mannschaft dein großes Vertrauen in uns nicht zurückzahlen konnten. Wir werden als Team weiter versuchen zu lernen, um stärker zurückzukommen für eine erfolgreiche Heim-EM 2024 - auch für dich", so Gündogan.










