Das kommt überraschend: Nach mehreren Absagen hat der FC Bayern am Mittwoch offenbar einen Strategiewechsel bei seiner Torwart-Suche beschlossen.
Nach "Bild"-Informationen legte der neu gegründete Sportausschuss des Rekordmeisters, dem Trainer Thomas Tuchel sowie Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge neben weiteren Kluboberen angehören, in einer Sitzung fest, dass Sven Ulreich bis zur Rückkehr von Manuel Neuer im Kasten stehen wird.
Deshalb soll lediglich ein neuer Stellvertreter her und keine klare Nummer eins. Ulreichs Top-Leistungen in der Vorbereitung hätten die Verantwortlichen zum Umdenken bewegt, heißt es. Auch im Supercup gegen RB Leipzig (0:3) hatte der 35-Jährige zuletzt geglänzt.
Für den FC Bayern ergibt sich daraus der Vorteil, dass nicht ganz so viel Geld für den weiterhin gesuchten neuen Keeper aufgebracht werden muss. Ein Ulreich-Backup kostet nunmal weniger als ein Mann von Neuer-Format.
Mehrere Absagen für den FC Bayern
So unerwartet die Entwicklung auch kommen mag, so frustrierend waren die vergangenen Tage für den deutschen Rekordmeister. Gleich mehrere Transferschlappen kassierten die Kaderplaner des Branchenführers.
Der Spanier Kepa Arrizabalaga entschied sich trotz guter Gespräche mit Bayern für eine Unterschrift bei Real Madrid, Marokkos WM-Held Bono wollte lieber nach Saudi-Arabien und Stefan Ortega (Manchester City) erhielt ein Wechselverbot von Teammanager Pep Guardiola.
An der Säbener Straße hofft man weiterhin, dass Kapitän Manuel Neuer im Laufe der Saison, idealerweise schon in der Hinserie, wieder auf dem Platz stehen wird. Bis dahin genießt Ulreich das Vertrauen der sportlichen Führung.
Am Freitagabend wird der Routinier zwischen den Pfosten stehen, wenn der FC Bayern als amtierender Meister die Bundesliga-Saison 2023/2024 eröffnet. Zum Start müssen die Münchner auswärts bei Werder Bremen ran, Anstoß im Weserstadion ist um 20:30 Uhr.






























