Nach dem 2:2-Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt ist der FC Schalke 04 in der Fußball-Bundesliga wieder auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht. Zwei Knappen-Legenden sind ernüchtert und gehen mit einem königsblauen Profi hart ins Gericht.
Der späte Bochumer Ausgleich in Berlin und der Stuttgart-Erfolg in Mainz haben die Chancen des FC Schalke auf den Klassenerhalt deutlich verringert. Nur ein Sieg beim formstarken Bayern-Bezwinger RB Leipzig dürfte das Team von Trainer Thomas Reis nun noch in der Liga halten.
Im Umfeld des Revierklubs herrscht derzeit eine seltsame Mischung auf Optimismus und Angst. Einerseits ist das Selbstvertrauen durch die starke Rückrunde immer noch groß, andererseits wirkt der kommende Gegner aktuell ziemlich übermächtig.
Auch Schalkes Vereinsikone Klaus Fischer ist hin- und hergerissen. Man müsse zwar in Leipzig gewinnen, betonte der 73-Jährige im "Fussball Legenden Talk" der "Recklinghäuser Zeitung", ergänzte aber: "Ich frag mich nur wie."
Fakt sei, dass man am Samstag "alles riskieren" müsse, so der ehemalige deutsche Nationalspieler. Parallel dürfen die direkten Konkurrenten VfL Bochum (gegen Bayer Leverkusen) und VfB Stuttgart (gegen 1899 Hoffenheim) zudem ihre Heimspiele nicht gewinnen.
FC Schalke 04: Abramczik wirft Terodde "Dummheit" vor
Gegen RB werden mit Abwehr-Stabilisator Moritz Jenz und Sturm-Routinier Simon Terodde allerdings zwei wichtige Spieler aufgrund von Gelbsperren fehlen.
"Das ist ein bisschen Doofheit", urteilte Knappen-Urgestein Rüdiger Abramczik im Falle von Ersatzkapitän Terodde, der vom Referee schon im ersten Durchgang fürs Meckern bestraft worden war.
"Wenn ich da zwei Mal angeschissen komme und den anschreie, dann sagt der Schiedsrichter doch irgendwann: 'Was willst du eigentlich von mir? Scheiß auf deine Binde'", ärgerte sich Abramczik: "Das ist doch Dummheit, Schwachsinn."