In der Schweizer Super League kassierte der FC Basel zuletzt eine bittere 0:2-Pleite gegen den FC Zürich. Mittendrin: Ex-BVB-Keeper Marwin Hitz. Nach dem Schlusspfiff übte der 35-Jährige scharfe Kritik.
Auslöser der Ärgers war ein Elfmeterpfiff in der Nachspielzeit beim Stand von 0:0. Bledian Krasniqi war im Strafraum theatralisch zu Boden gegangen. Der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt - eine mehr als strittige Entscheidung. "Wie habt ihr die Elfmeterszene gesehen?", fragte Hitz anschließend in der Mixed-Zone die anwesenden Journalisten.
"Es war ein Witz-Elfmeter und es sollte strafbar sein, so fallen zu wollen", wird der ehemalige BVB-Profi vom "Blick" zitiert.
Zudem ärgerte sich der Hitz über die drei Roten Karten, die der FC Basel in der Schlussphase erhielt. Der FC Zürich musste ebenfalls einen Platzverweis verkraften.
"Die Roten Karten sind völlig unnötig. Nicht nur für jetzt, sondern weil es Sperren nach sich ziehen wird. Aber auch hier: Man könnte das energischer unterbinden. Das Ganze passiert auch aufgrund einer Fehlentscheidung", so der Torhüter des FC Basel.
Ex-BVB-Star wird deutlich: "Wir haben ein Problem"
Hitz ging sogar noch einen Schritt weiter. "Ich glaube, wir haben ein Problem. Man sollte sich nicht mit der Bundesliga oder England vergleichen. Aber dass Schweizer Teams im internationalen Vergleich oft schlecht abschneiden, hat auch damit zu tun, dass hierzulande anders gepfiffen wird", stellte der 35-Jährige eine These auf.
Im Interview mit dem "SRF" sagte Hitz: "Es gibt jemanden, der helfen könnte: Manuel Gräfe war einer der besten Schiedsrichter. Er hatte auch Fehlentscheide getroffen, aber er hatte stets Persönlichkeit, Ausstrahlung und eine klare Linie von der ersten bis zur letzten Minute."
Der Schlussmann kennt Gräfe noch aus seiner Zeit in der Bundesliga. Zwischen 2008 und 2022 stand Hitz beim VfL Wolfsburg, FC Augsburg und beim BVB unter Vertrag.
Mit Basel rangiert er in der Super League derzeit auf dem fünften Platz.