Am vergangenen Wochenende hat der FC Schalke 04 die Hoffnung auf den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga durch einen Last-Minute-Erfolg am Leben gehalten. Nun wollen die Knappen auch in Mainz punkten, zwei Klub-Legenden warnen jedoch vor der Aufgabe in der Fremde.
Durch einen Sieg am Freitagabend könnte der FC Schalke in der Tabelle vorübergehend von Abstiegsplatz 17 auf Rang 14 klettern und den Druck auf die direkten Konkurrenten im Keller erhöhen. An Selbstvertrauen mangelt es den Königsblauen vor dem Gastspiel in Mainz nicht, das späte 2:1 gegen Mitaufsteiger Werder Bremen hat neue Kräfte freigesetzt.
"Wir haben hier (im Hinspiel, Anm. d. Red.) gewonnen, es ist nicht so, dass du gegen Mainz nicht gewinnen kannst", betonte S04-Legende Klaus Fischer im "Legenden Talk" der "Recklinghäuser Zeitung" und ergänzte: "In den vier Spielen, die wir noch haben, kann alles passieren."
Knappen-Urgestein Rüdiger Abramczik warf beim Thema Restprogramm ein: "Wir müssen das jetzt auch mal aus den Köpfen rauskriegen. Beim Fußball steht's am Anfang 0:0. Da muss jeder anpacken. Wenn man schon mit Angst in der Hose irgendwo hinfährt, verliert man auch." In den Auswärtsspielen habe er bislang zu oft das "Selbstvertrauen vermisst".
FC Schalke 04 muss noch drei Mal auswärts ran
In der Tat zeigte das Team von Trainer Thomas Reis zuletzt zwei Gesichter: Daheim voller Wucht und Leidenschaft, wodurch Hertha BSC und Bremen besiegt wurden, in der Fremde hingegen völlig zahnlos. So schwach wie in Hoffenheim (0:2) und Freiburg (0:4) dürfen sich die Schalker in Mainz keinesfalls präsentieren.
Bis zum Saisonende muss der Ruhrpottklub zudem noch gegen den FC Bayern (A), Eintracht Frankfurt (H) und RB Leipzig (A) ran - qualitativ durch die Bank bessere Mannschaften. Fischer forderte daher: "Wir müssen auch mal ein Spiel gewinnen, womit man nicht rechnet."