Paukenschlag in der Handball-Bundesliga: Am Montag hat die SG Flensburg-Handewitt Trainer Maik Machulla gefeuert. Laut dem dänischen TV-Experten Bent Nyegaard ein "unvermeidbarer" Schritt.
Die vergangenen Wochen hätten für die SG Flensburg-Handewitt kaum schlechter laufen können. Die Norddeutschen waren zunächst im Halbfinale des DHB-Pokals an den Rhein-Neckar Löwen gescheitert. Es folgte eine bittere Pleite im Viertelfinal-Rückspiel der European League gegen Underdog BM Granollers, wodurch der HBL-Klub das Final Four, das in der Heimat in Flensburg ausgetragen wird, verpasst hat.
Ihren Tiefpunkt erreichte die Flensburger Talfahrt mit der Derby-Klatsche gegen den THW Kiel, die SG musste sich mit 19:29 geschlagen geben.
Nur einen Tag später verkündete Flensburg das Aus von Trainer Maik Machulla. Die Entlassung folgte nach Klubangaben "nach intensiver Analyse der sportlichen Entwicklung der Mannschaft, insbesondere unter Einbeziehung der letzten Spiele sowie der gesetzten Ziele".
Mehr dazu: Nach bitterer Derby-Pleite: Flensburg stellt Machulla frei
Für den dänischen Handball-Experten Bent Nyegaard war die Trennung von Machulla für die Flensburg-Bosse alternativlos.
"Die Entlassung ergibt Sinn, wenn eine Mannschaft in drei so entscheidenden Spielen so sehr durchfällt", analysierte er bei "TV2".
Schließlich habe man nicht nur die Chancen auf einen Titel sondern womöglich auch die Qualifikation für die Champions League verspielt.
"Sie haben die große Aufgabe, in der nächsten Saison im europäischen Handball vertreten zu sein. Das werden sie wahrscheinlich schaffen, aber es ist die Champions League, die das Ziel ist. Und da haben sie sich fast selbst ausgespielt", betonte Nyegaard.
Rosige Zukunft für die SG Flensburg-Handewitt?
In der Bundesliga liegt Flensburg mit vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter THW Kiel nur auf dem vierten Platz.
Um die Zukunft der SG macht sich Nyegaard aber keine Sorgen. "Sie haben große Ambitionen und haben sich als Team definiert, das um die Meisterschaft spielt. Das werden sie auch in Zukunft", ist sich der 71-Jährige sicher.
Mit Blaž Blagotinšek, Kay Smits, Simon Pytlick und Lukas Lindhard Jørgensen hat Flensburg bereits vier hochkarätige Neuzugänge für die kommenden Saison unter Vertrag genommen.


























