In den vergangenen Jahren ist die einst so hoffnungsvoll gestartete Karriere von Max Meyer gewaltig ins Stocken geraten. Nach seinem Abschied vom FC Schalke 04 im Sommer 2018 wurde der ehemalige Nationalspieler bei seinen folgenden vier Vereinsstationen nicht glücklich. Erst beim FC Luzern blühte der Edeltechniker wieder auf - dort hat er nun einen besonderen Meilenstein gesetzt.
Crystal Palace, 1. FC Köln, Fenerbahce, FC Midtjylland - Max Meyer ist in den letzten fünf Jahren quer durch Europa gereist.
Heimisch wurde der mittlerweile 27-Jährige allerdings erst in der Schweiz: Beim Erstligisten FC Luzern hat sich der Mittelfeldmann im Laufe der Saison zum Unterschiedsspieler gemausert.
Am vorigen Samstag stellte Meyer im Trikot des aktuellen Tabellendritten der Super League eine neue persönliche Bestmarke auf: Beim 4:1-Erfolg gegen den FC Zürich erzielte er mit einem abgefälschten Schuss seinen zehnten Ligatreffer - mehr waren es seit seinem Aufstieg zum Profi nie!
Damit gab Meyer, der zudem einen Assist zum Kantersieg gegen den amtierenden Meister beisteuerte, die richtige Antwort auf seinen überflüssigen Platzverweis samt folgender Sperre gegen den FC Sion zwei Spieltage zuvor.
Max Meyer stieg beim FC Schalke zum Nationalspieler auf
Fakt ist: In seiner aktuellen Form dürfte Meyer auch für Klubs aus größeren Ligen wieder attraktiver werden. Womöglich schaut auch der eine oder andere deutsche Bundesligist beim Luzerner Spielmacher genau hin. Sein aktuelles Arbeitspapier ist noch bis 2024 gültig.
Nach seiner jüngsten Odyssee dürfte Meyer jedoch zwei Mal überlegen, ob ein neuerlicher Wechsel tatsächlich schon sinnvoll wäre. Vor seiner Zeit in Luzern hatte der Kreativkopf nur auf Schalke funktioniert. Für die Königsblauen lief er in 192 Pflichtspielen auf (22 Tore, 23 Vorlagen) und schaffte gar den Sprung in die deutsche Nationalmannschaft.