Seit sich der dänische Handball-Weitmeister Magnus Saugstrup im DHB-Pokal-Viertelfinale beim THW Kiel (35:34 n. V.) schwer verletzt hat, sind die Sorgenfalten bei Meister SC Magdeburg immens. Der 26-Jährige will jedoch trotz langer Ausfallzeit das Positive sehen. Die hitzige Diskussion um die große Belastung der Handball-Stars geht jedoch weiter.
Handball-Meister SC Magdeburg muss rund drei bis vier Monate auf Magnus Saugstrup verzichten, der bereits am rechten Knie operiert wurde. Der Kreisläufer hatte sich am vergangenen Sonntag im Pokal-Duell in Kiel verletzt, das Saison-Aus ist somit besiegelt.
Saugstrup verspürt dennoch so etwas wie "eine Erleichterung", wie er im Gespräch mit dem Sender "TV2" ausführte. Die Ausfallzeit sei "überschaubar", schließlich habe zunächst auch eine Pause von "neun bis zwölf Monaten" im Raum gestanden. Da das Kreuzband nicht kaputt ist, hätten ihm die Ärzte "unter den gegebenen Umständen gute Nachrichten" übermittelt.
Dass der Superstar sich nur knapp eine Woche nach dem dänischen WM-Triumph gegen Frankreich derart schwer verletzt hat, sei dennoch ein schwerer Schlag gewesen. "Man kann jetzt nicht mehr viel tun", sagte er nach überstandener Operation: "Natürlich ist es scheiße, verletzt zu sein. Aber zum Glück war es nicht die schlechteste Nachricht, die man hätte bekommen können."
Er versuche, "die positiven Dinge zu sehen" und die freie Zeit im Kreise seiner Familie zu verbringen. Erst mit der Zeit werde er sich Gedanken über die Reha machen.
Saugstrup schaltet sich (noch) nicht in Belastungs-Debatte ein
Die durchaus hitzige Diskussion um die zu große Belastung für die Handball-Stars, die auch durch seine schwere Verletzung neu entfacht ist, lässt Magnus Saugstrup indes vorerst an sich vorbeiziehen. "Dazu möchte ich jetzt noch nicht Stellung beziehen", sagte er "TV2".
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Saugstrup war einer der Spieler der dänischen Nationalmannschaft, die bei der WM im Januar mit die meiste Spielzeit hatten. Nur eine Woche später hatte er im so wichtigen Pokalspiel gegen Kiel antreten müssen.
Sein Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen hielt sich mit seiner Meinung hingegen nicht zurück: "Es ist kein Geheimnis, dass es im Handball schon lange so ist und dass wir uns wünschen, dass die Spieler mehr Pausen bekommen." Nach einer eng getakteten WM wäre eine "14-tägige Pause" deutlich besser, so der langjährige Coach der THW Kiel.























