Der frühere Bundesliga-Profi Sergej Barbarez hat sich in die Diskussionen um die Zukunft von Manuel Neuer beim FC Bayern eingeschaltet und diese als "typisch deutsch" bezeichnet. Außerdem hat der Bosnier einen Tipp für den Fußball-Rekordmeister parat.
Vor dem Start der zweiten Halbserie der Fußball-Bundesliga hält ein Thema nicht nur die Fans und Verantwortlichen des FC Bayern in Atem, sondern beschäftigt die komplette Fußball-Bundesliga: Brauchen die Münchner wirklich einen Ersatz für den verletzten Manuel Neuer? Und: Kann der nach einem doppelten Unterschenkelbruch bis Saisonende fehlende 36-Jährige in der nächsten Spielzeit noch einmal an alte Zeiten anknüpfen? Der langjährige Bundesliga-Profi Sergej Barbarez ist von diesen heiß geführten Debatten genervt.
Für Barbarez sind die vielen Diskussionen um die Leistungsfähigkeit Neuers "typisch deutsch", erklärte er im "kicker".
Er teile die Zweifel, die "nach einer nicht herausragenden Halbserie und dem danach erlittenen Beinbruch an ihm aufkommen nicht", so der 51-Jährige weiter, und zwar aus mehreren Gründen.
"Zum einen finde ich, dass Neuer, selbst wenn ihm vielleicht ein, zwei Prozent zu früher fehlen, immer noch der Beste ist", sagte der Ex-Profi, der in der Bundesliga zwischen 1996 und 2008 für Hansa Rostock, Borussia Dortmund, den Hamburger SV und Bayer Leverkusen auflief, und in den letzten Jahren seiner Karriere selbst noch gegen Neuer auf dem Feld stand.
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Außerdem habe Neuer "oft genug bewiesen, dass er in der Lage ist, nach Verletzungen stark zurückzukommen." Der Keeper, der Ende März 37 Jahre alt wird, könne "seinen Körper aber sehr gut einzuschätzen. Er weiß am besten, wann es vorbei ist und wann nicht. Und wenn er sagt, dass er zurückkommt, dann würde ich davon auch fest ausgehen", teilte Barbarez mit.
Neuer sei "ein außergewöhnlicher Typ, er ist und bleibt ein besonderer Torwart, der nach seiner Rückkehr auch wieder die klare Nummer 1 sein wird", ist sich der 51-Jährige trotz aller Gerüchte um eine Verpflichtung eines Top-Herausforderers sicher.
Deshalb würde Barbarez den Bayern-Verantwortlichen auch empfehlen, keinen Ersatz zu verpflichten. "Da Sven Ulreich mehrfach bewiesen hat, dass er ein solider Vertreter ist, würde ich in dieser Konstellation in die Rückrunde gehen", lautete der Ratschlag des Ex-Profis.





























