Am Mittwochabend (ab 20:30 Uhr) tritt der THW Kiel zum Nachholspiel in der Handball-Bundesliga beim HC Erlangen an. Glaubt man der Statistik, steht der Sieger der Partie bereits sicher fest.
Fast unglaublich, aber wahr: Der deutsche Rekordmeister traf in der HBL bisher 14 Mal auf den HC Erlangen. 14 Mal hieß der Sieger der Partie am Ende THW Kiel.
Die Zebras haben die beiden Punkte aus der Nachholpartie fest eingeplant, können sie damit doch an den Rhein-Neckar Löwen vorbei auf Platz zwei der Tabelle springen.
Die fränkischen Gastgeber haben sich in dieser Saison aber besonders fest vorgenommen, die Schwarze Serie gegen die Zebras endlich zu durchbrechen, stehen sie doch so gut wie nie zuvor in der HBL da.
Die wichtigsten Fakten zum Nachholspiel in der HBL zwischen dem HC Erlangen und dem THW Kiel:
- Der THW ist damit der absolute Angstgegner der Franken in der HBL. Gegen keine andere Mannschaft hat Erlangen in seiner bisherigen Bundesliga-Geschichte noch keinen einzigen Punktgewinn eingefahren. Gegen Flensburg ist Erlangen in seiner HBL-Historie zwar ebenfalls noch sieglos, holte aber immerhin schon zwei Remis.
- Im Schnitt warf Erlangen gegen Kiel 22,8 Tore und kassierte 30,7, was die Unterlegenheit in diesem Duell unterstreicht.
- Das letzte Aufeinandertreffen zwischen den Teams endete dann auch wieder mit einem glatten 34:24-Erfolg für den THW, der in der heimischen Wunderino-Arena zur Pause bereits mit 19:7 in Führung lag. Mittelmann Domagoj Duvnjak und Rechtsaußen Niclas Ekberg überzeugten mit jeweils sieben Treffern in der Begegnung am 27. Februar dieses Jahres.
- Vielleicht ist in diesem Jahr erstmalig etwas drin für die Franken gegen die Zebras, spielt Erlangen in seiner achten HBL-Saison so stark wie noch nie. 15:7 Punkte nach elf Spieltagen standen niemals zuvor zu Buche. Der bisherige Erlanger Bestwert zu diesem Zeitpunkt einer Saison lag bei 11:11 Zählern.
- Die heimische "Arena Nürnberger Versicherung" erweist sich bisher als Festung für den HCE. Vier Siege und ein Unentschieden (34:34 gegen MT Melsungen) wurden zu Hause bis dato eingefahren. Zum letzten Mal zu Hause verlor Erlangen am 22. Mai dieses Jahres beim 25:31 gegen die Füchse Berlin.
- Besonders die Konterstärke macht den HC Erlangen in der laufenden Spielzeit so gefährlich. Schon 62 Gegenstoßtore stehen zu Buche. An diesen Wert kommt praktisch kein anderes Team in der HBL heran. Die Rhein-Neckar Löwen stehen ebenfalls bei 62, haben allerdings schon ein Spiel mehr bestritten.
- Erlangens Kreisläufer Sebastian Firnhaber trifft auf seinen Ex-Klub. Für den THW spielte der 27-Jährige insgesamt von 2016 bis 2019 insgesamt drei Spielzeiten. In 68 HBL-Spielen warf er dabei 14 Tore, wurde in Kiel weitestgehend als Deckungsspezialist eingesetzt.
- Andersrum zog es Kreisläufer Petter Överby in diesem Sommer von Erlangen nach Kiel. Der Norweger traf bisher 23 Mal in elf HBL-Spielen für die Zebras.


























