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"Schalke brennt nicht"

Knäbel kontert Chaos-Vorwurf - Reis war Job "einiges wert"

Peter Knäbel hat sich zur Situation beim FC Schalke 04 geäußert
Peter Knäbel hat sich zur Situation beim FC Schalke 04 geäußert
Foto: © IMAGO/RHR-FOTO
27. Oktober 2022, 12:13
sport.de
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Acht Tage, nachdem der FC Schalke 04 das unglückliche Kapitel Frank Kramer beendet hat, präsentierten die Knappen am Donnerstag ihren neuen Chefcoach. Thomas Reis übernimmt das Zepter an der Königsblauen Seitenlinie. Auf der Antritts-PK des 49-Jährigen dominierten allerdings Fragen zum überraschenden Rücktritt von Sportdirektor Rouven Schröder.

Im Anschluss an ein emotionales Statement, in dem er die Verdienste seines "Freundes" Rouven Schröder noch einmal hervorhob, wehrte sich Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel vehement gegen den Vorwurf, der Mittwoch sei ein "Chaostag" für die Gelsenkirchener gewesen.

"Gestern war kein Chaostag auf Schalke", erklärte Knäbel entschlossen. "Gerade wenn so ein Mitarbeiter geht, gerade wenn eine Trainerstelle zu besetzen ist und man bekommt das trotzdem innerhalb von einem Tag hin, dann ist das kein Chaos. Das war vorbereitet und strukturiert. Auch, weil wir uns viel Zeit genommen haben und einen klaren Entschluss gefällt haben. Alle sagen, Schalke brennt, aber Schalke brennt nicht, weil wir vorbereitet waren."

Grundsätzlich sei es ein Problem, "dass man immer denkt, wenn man sich trennt, muss Streit herrschen. Das war überhaupt nicht der Fall. Es war Rouvens freie Entscheidung und die muss man respektieren. Als sein engster Vertrauter habe ich sich das entwickeln sehen und trage das mit. [...] Für Rouven war das der richtige Moment. Das gilt es zu respektieren", so Knäbel weiter. 

Zumindest für die Öffentlichkeit überraschend verkündete der FC Schalke 04 am Mittwoch, dass Sportdirektor Rouven Schröder den Verein nach 18 Monaten "aus persönlichen Gründen" verlässt. Mitten in der zu diesem Zeitpunkt noch nicht final geklärten Trainersuche ein brisanter Entschluss, der durchaus Fragen aufwirft.

Job beim FC Schalke 04 war Reis "einiges wert"

Die Anstellung von Reis nannte Knäbel zudem einen "wichtigen Tag für den FC Schalke". "Endlich und endgültig" habe man zusammengefunden. "Ich glaube, es hat kaum ein anderer Trainer so ein Commitment abgegeben wie Thomas Reis. Auch was die finanzielle Beteiligung an den Verhandlungen angeht. Ich wünsche alles Gute und viel Glück", bestätigte der Sportchef zudem, dass der neue Übungsleiter einen Teil seiner Ablöse selbst an den VfL Bochum zahlte.

Ein Umstand, den Reis wenig hervorheben wollte: "Ich will jetzt nicht nur von Geld reden. Ich habe mich mit dem Verein ausgetauscht und versucht, den Vorgang zu unterstützen, dass ich hier Trainer werden darf. Man wird ja schnell so hingestellt, dass man gierig ist, ich bin einfach gierig nach Erfolg. Das war mir einiges wert."

Nun brenne er auf die bevorstehende Arbeit, freue sich, das Team kennenzulernen und hoffe, "in die Köpfe der Spieler zu kommen". "Ob ich Plan B,C oder D bin, ist mir egal. Ich werde meine Arbeit hier abliefern", versprach Reis, konfrontiert mit den Gerüchten um viele Absagen, die Schalke kassiert haben soll.


Weitere Aussagen der PK des FC Schalke 04:

+++ Fühlt sich Reis als erste Wahl? +++

Das ist halt so im Sport. Der Fußball ist schnelllebig und man wird an Ergebnissen gemessen. Ich glaube, dass ich in Bochum tolle Arbeit gemacht habe, das macht mich stolz und glaube nicht, dass die Entlassung meinem Ruf geschadet hat. Das Schalke alle Optionen prüft, ist doch legitim. Ob ich Plan B,C oder D bin, ist mir egal. Ich werde meine Arbeit hier abliefern.

+++ Reis über die Torwart-Frage +++

Da werde ich mir meine Meinung über die Trainingseinheiten bilden. Es geht da auch nicht nur um die Torhüterposition. Ich werde schauen, welcher Spieler ist am besten geeinigt, um am Sonntag Erfolg zu haben.

+++ Reis über seinen Eindruck von S04 +++

Ich habe als Spieler mit Bochum schon hier gespielt und es ging immer um Prestige. Es ist hier alles eine Nummer größer. Wichtig ist, dass man lernt, wieder stolz zu sein, diese Farben zu tragen. Das sollte man mit der Mannschaft angehen.

+++ Knäbel über einen neuen Sportdirektor +++

Ich würde nichts ausschließen. Aber ich kann garantieren, dass unsere Jungs die Chance bekommen, sich zu beweisen und wir dann eine Entscheidung fällen werden.

+++ Reis über seinen Trainerstab +++

Ich habe meinen Co-Trainer Markus Gellhaus mitgenommen. Das war für mich die wichtigste Person. Es gibt aber auch Personen im Verein, die hier viel geleistet haben. Ich hoffe, dass wir ein tolles Team zusammenstellen können und der innere Kreis funktioniert.

Vor dem vorhandenen Personal habe ich keine Scheu. Es ist hilfreich, wenn man sich den ein oder anderen Rat von Personen holen kann, die viel für den Verein geleistet haben.

+++ Knäbel und Reis über Transfers +++

Knäbel: Wir gucken, was möglich ist und werden versuchen, uns im Winter zu verbessern.

Reis: Jetzt schon über Bedarf im Winter zu reden, fände ich dem Team gegenüber unfair. Es gibt immer Gründe dafür, dass die Mannschaft dort steht, wo sie steht. Jeder hat nun ein paar Spiele Zeit zu zeigen, dass man mehr drauf hat. Es liegt an den Jungs selbst. Dann schauen wir im Winter, wo wir möglicherweise nachbessern müssen.

+++ Reis über seine ersten Schritte +++

Ich werde erstmal vor der Mannschaft sprechen. Natürlich ist es keine einfache Situation. Aber es liegt an jedem selbst, zu zeigen, dass wir erstligatauglich sind. Da muss man in die Köpfe kommen. Es geht um Balleroberungen und das Verhindern von Gegentoren, um dann in die Offensive überzugehen. Jetzt geht es aber erstmal darum, das Gespräch zu suchen und die Spieler zu überzeugen. Sonst hat man keine Chance.

+++ Reis über sein Engagement in Bochum +++

Das wurde ja nicht durch mich, sondern den VfL Bochum beendet. Bochum wird immer in meinem Herzen bleiben, aber ich habe jetzt eine neue Aufgabe, auf die ich brenne.

+++ Knäbel über Asamoah +++

Gerald hat einen Job, der ihn jetzt schon zu 100 Prozent ausfüllt. In den kommenden Wochen kann aber von allen noch einmal mehr verlangt werden, dann werden wir sehen. Wichtig ist, dass wir den Leuten Luft geben und Verantwortung.

+++ Knäbel und Reis zu Schröder  +++

Knäbel: Der Vertrag mit Rouven Schröder ruht. Kommissarisch übernehme ich den Großteil der Aufgaben. Wir haben aber ein tolles Team, es gibt Unterstützung von Gerald Asamoah und Co. Die Abläufe werden weiterhin gut sein und der Schalker Weg geht weiter.

Reis: Ich wusste bescheid, dass er den Vertrag ruhen lassen möchte. Das war für mich aber kein Grund, hier nicht Trainer zu werden. Der Kontakt wird aber definitiv weiter bestehen bleiben.

+++ Reis über seine finanzielle Beteiligung +++

Ich will jetzt nicht nur von Geld reden. Ich habe mich mit dem Verein ausgetauscht und versucht, den Vorgang zu unterstützen, dass ich hier Trainer werden darf. Man wird ja schnell so hingestellt, dass man gierig ist, ich bin einfach gierig nach Erfolg. Das war mir einiges wert.

+++ Reis über seine Motivation +++

Meine Motivation ist, dass ich endlich wieder auf dem Platz stehen darf. Ich versuche auch gewisse Werte vorzugeben und da gehört Mut dazu. Wir wissen, dass es keine einfache Aufgabe ist. Ich bin aber froh, dass ich diese Aufgabe antreten darf und passe einfach ins Ruhrgebiet.

+++ Knäbel noch einmal zum vermeintlichen Schröder-Chaos +++

Grundsätzlich ist es ein Problem, dass man immer denkt, wenn man sich trennt, muss Streit herrschen. Das war überhaupt nicht der Fall. Es war Rouvens freie Entscheidung und die muss man respektieren. Als sein engster Vertrauter habe ich sich das entwickeln sehen und trage das mit. Wenn sich jemand wiederholt so entscheidet, dann muss man das akzeptieren.

Für Rouven war das der richtige Moment. Das gilt es zu respektieren.

Auf erneute Nachfrage: Es gibt eine Innen- und eine Außensicht. Ich kann nur sagen, wie es sich von innen angefühlt hat. Deswegen sage ich nochmal, das war kein Chaostag, dagegen wehre ich vehement. Gerade wenn so ein Mitarbeiter geht, gerade wenn eine Trainerstelle zu besetzen ist und man bekommt das trotzdem innerhalb von einem Tag hin, dann ist das kein Chaos. Das war vorbereitet und strukturiert. Auch, weil wir uns viel Zeit genommen haben und einen klaren Entschluss gefällt haben. Alle sagen, Schalke brennt, aber Schalke brennt nicht, weil wir vorbereitet waren.

+++ Reis mit Eröffnungsstatement +++

Ich bin froh, dass ich wieder in meinem Job arbeiten darf und darauf freue ich mich.

+++ Knäbel extrem emotional +++

Heute ist ein wichtiger Tag für Schalke. Ich möchte auf drei Punkte eingehen. Das erste ist Rouven Schröder: Er war eine wichtige Personalie und er fehlt - er wird auch noch länger fehlen. Ich kann mir vorstellen, dass sich viele unserer Fans die Frage nach dem Warum stellen. Geht es um den Verein? Oder geht es um die Person, die aus freien Stücken entschieden hat, den Verein zu verlassen? Wenn es um die Person geht, dann bleibt uns Danke zu sagen. Danke für 18 großartige Monate, danke, für einen Erfolg, den uns keiner mehr nehmen kann. Danke, Rouven, du wirst uns weiterhin auf die Hände schauen. Ich habe einen Freund gefunden.

Zweitens: Gestern war kein Chaostag auf Schalke. Das wir diesen Tag so gut überstanden haben, ist vielmehr ein Zeichen dafür, dass Schalke stabil ist. Auch dank Rouven Schröder und dem Umstand, dass wir auch dank seiner Arbeit heute den neuen Trainer vorstellen können.

Drittens: Endlich und endgültig können wir Thomas Reis vorstellen. [...] Ich glaube, es hat kaum ein anderer Trainer so ein Commitment abgegeben wie Thomas Reis. Auch was die finanzielle Beteiligung an den Verhandlungen angeht. Ich wünsche alles Gute und viel Glück.

+++ Die PK hat begonnen +++

Peter Knäbel eröffnet mit einen Statement zu den zurückliegenden Tagen.

+++ In Kürze geht es los! +++

Ab 09:30 Uhr berichtet sport.de an dieser Stelle von der Pressekonferenz des FC Schalke 04

+++ Der FC Schalke 04 präsentiert die erwartete Lösung +++

Wer der neue starke Mann an der Seitenlinie des FC Schalke 04 werden wird, ist kein Geheimnis mehr: Thomas Reis, der in der laufenden Saison beim VfL Bochum den Hut nehmen musste, soll die Gelsenkirchener aus dem Tabellenkeller führen. Etwaige Meldungen bestätigte S04 am Donnerstagmorgen.

+++ FC Schalke 04 hat turbulente Tage hinter sich +++

Großes Thema dürfte neben dem neuen Cheftrainer auch der Rücktritt von Rouven Schröder sein. Der Sportdirektor suchte am Mittwoch aus "persönlichen Gründen" das Weite. S04 betonte, dass man die Trennung sehr bedauere. Die "Bild" schrieb kurz darauf allerdings auch von Differenzen bei der Besetzung des vakanten Trainer-Postens. Sportvorstand Peter Knäbel dürfte aufgefordert werden, Stellung zu beziehen.

+++ Schalke sportlich eine komplizierte Aufgabe +++

David Wagner, Manuel Baum, Christian Gross, Dimitrios Grammozis und zuletzt Frank Kramer. Seit dem Sommer 2019 haben sich bereits fünf Übungsleiter am FC Schalke 04 die Zähne ausgebissen. Ein Umstand, der den Job für Reis nicht wirklich einfacher macht. Zudem befindet sich Königsblau als Tabellenletzter mitten in einer ausgewachsenen Krise. Retter-Qualitäten sollte der 49-Jährige also mitbringen.

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14SV Werder BremenSV Werder BremenSV Werder41128:10-24
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