Ausschreitungen auf den Tribünen haben die Conference-League-Partie zwischen West Ham United und RSC Anderlecht überschattet. Fans schmissen Sitze und Feuerwerkskörper auf andere Zuschauer, Polizisten griffen ein und wurden teilweise verletzt.
Der Europapokal bleibt ein Hort von Fan-Chaoten. Nach den schlimmen Szenen in Nizza, Marseille oder Malmö haben nun Fans von West Ham und Anderlecht das nächste unschöne Kapitel geschrieben.
Auf den Rängen verursachten vor allem gegen Ende der Partie (2:1) Fans immer mehr Chaos im London Stadium. Englische Medienberichten zufolge versuchten Polizisten die Fan-Lager zu trennen, die unter anderem Sitze und Pyro in den Heimblock abschossen. Die Gewalt sei zunächst von den belgischen Fans ausgegangen.
Anhänger auf dem Spielfeld
Mehrere Polizisten wurden verletzt, berichtet die englische "The Sun": Demnach wurde ein Polizist mit einem Sitzschale am Kopf getroffen, einer verletzte sich am Bein.
Anderlecht-Anhänger stürmten teilweise in Richtung Spielfeld, einer rannte über den Rasen, klaute West-Ham-Keeper Alphone Areola den Ball, bevor er von einem Ordner umgetacklet wurde. Nach dem Schlusspfiff gab es eine Blocksperre für die mitgereisten Anderlecht-Fans.
Der Klub aus Belgien reagierte mit Bestürzung auf die Szenen im Stadion. "Wir wollen uns bei West Ham entschuldigen. Wir tolerieren das nicht. Wir verurteilen dieses Verhalten aufs Schärfte." Nun wird erst mal die UEFA ermitteln.
