Bei Borussia Dortmund könnte David Raum der vierte deutsche Nationalspieler werden, der in diesem Sommer anheuert. Doch nicht nur beim BVB ist der Linksverteidiger gefragt. Auch aus England gibt es konkretes Interesse. Die TSG Hoffenheim bereit sich jedenfalls indirekt offenbar schon auf einen Abgang ihres Shootingstars vor.
In den letzten Tagen ist es zwar etwas ruhiger geworden um David Raum, das heißt aber nicht, dass im Hintergrund nicht bereits Verhandlungen über einen möglichen Transfer in diesem Sommer laufen. Dabei war der 24-Jährige erst im letzten Jahr von der SpVgg Greuther Fürth zur TSG gewechselt, legte dann aber einen kometenhaften Aufstieg hin, der den Linksverteidiger bis ins DFB-Team führte und gleichzeitig die Interessentenliste anwachsen ließ.
Aus der Fußball-Bundesliga gehört vor allem Borussia Dortmund auf die genannte Liste. Die BVB-Verantwortlichen sollen ihr Interesse am Abwehrspieler hinterlegt haben, könnten sich im Falle eines Abschieds vom in seinen Leistungen schwankenden Raphael Guerreiro offenbar eine Verpflichtung Raums sehr gut vorstellen. Zuvor hatte der Revierklub schon die DFB-Verteidiger Niklas Süle (FC Bayern), Nico Schlotterbeck (SC Freiburg) und Angreifer Karim Adeyemi (RB Salzburg) verpflichtet. Raum könnte das vierte deutsche National-Ass im Bunde sein.
Neben den Schwarzgelben gibt es laut "kicker" noch weitere Vereine aus dem deutschen Oberhaus, die über den 24-Jährigen nachdenken. Welche Klubs genau gemeint sind, blieb offen. "Noch", so das Fachmagazin, sei es zudem nicht über Gedankenspiele hinausgegangen.
Hoffenheim übt schon ohne Raum
Konkreter wird es da schon mit Blick nach Großbritannien. Aus der Premier League gelten Newcastle United und West Ham United laut dem Bericht als Hauptbewerber um Raum, der im Idealfall bis zu 40 Millionen Euro in die recht leeren Hoffenheimer Kassen spülen soll.
Beiden England-Klubs werden jedoch nur geringe Chancen auf einen Transfer eingeräumt. Im Fall Newcastles, weil Schwierigkeiten mit dem Financial Fairplay drohen, West Ham hingegen könnte die nötige Strahlkraft fehlen.
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Obwohl es zumindest öffentlich bislang noch wenig Greifbares im Bezug auf Raums mögliche Zukunft bei einem anderen Klub gibt, scheint sich im Hintergrund einiges zu bewegen. Denn auf dem Trainingsplatz ist ersichtlich, dass die TSG schon Varianten ohne den Nationalspieler probt.
Neu-Coach André Breitenreiter setzt derzeit immer häufiger Robert Skov auf der linken Außenbahn ein, jener Position, die eigentlich für Raum gedacht ist. Der "kicker" spekuliert, dass man sich damit für einen Abgang wappnet.
Skov selbst wird im Fachblatt zitiert und nahm die Gerüchte um einen Raum-Transfer auf. "Wenn David den Schritt macht, fühle ich mich eingeteilt, dort zu spielen", sagte der Däne und fügte an: "Aber ich weiß, dass im Fußball alles passieren kann. Kann auch sein, dass er bleibt. Kann auch sein, dass der Verein einen neuen Spieler holt."


























