Ein Zoff mit seinem Klub und eine Geschäftsbeziehung zu einem bekannten Vertreter der "Rechtsaußen-Szene": In den vergangenen Wochen schossen immer wieder wenig schmeichelhafte Schlagzeilen um Martin Hinteregger von Eintracht Frankfurt ins Kraut. Die SGE stellte sich bislang immer demonstrativ schützend vor ihren Abwehrstar. Nun könnte sich ein Richtungswechsel abzeichnen.
Vom "kicker" mit der Frage nach den Geschehnissen um Martin Hinteregger konfrontiert, wollte sich Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche am Wochenende nicht äußern. Das berichtet das Fachmagazin am Montag.
Krösche habe allerdings durchblicken lassen, dass "noch alles offen sei". Eine Interpretation, die durchaus eine Wende darstellt.
Nachdem Hinteregger den Hessen Ende Mai im Gespräch mit der "Kronen-Zeitung" vorwarf, man habe ihm nahegelegt, er solle den Verein verlassen, vieles sei "in die Brüche gegangen", erklärte Krösche der "Sport Bild" noch: "Wenn er nach der Sommerpause wieder da ist, setzen wir uns für eine klare Aussprache zusammen, die das auch auflösen wird. Dann ist das Thema durch, und es geht weiter. Da bin ich nicht nachtragend."
Ein Wechsel "das Beste" für Eintracht Frankfurt und Hinteregger?
Nach den jüngsten Vorwürfen forderte die SGE zwar eine klare Distanzierung, erklärte aber auch, man habe "keine Zweifel daran hat, dass Hinteregger zwar ein heimatverbundener, aber eben auch ein weltoffener und toleranter Charakter ist, dem Diskriminierung fremd ist".
Rückendeckung, die Krösche nun offenbar zumindest nicht erneut untermauern wollte. Zudem will der "kicker" erfahren haben, dass Hintereggers Mitspieler und einige Verantwortliche "schon länger" wenig Verständnis für dessen teils eher unprofessionellen Lebensstil zeigen.
Das Urteil lautet wohl auch daher: "Das Beste für alle Seiten wäre wohl ein Wechsel."
"Sport1" zufolge soll Hertha BSC die Situation des Österreichers genau im Blick haben, als Ablöse stehen demnach allerdings nur drei bis fünf Millionen Euro im Raum. Ein Umstand, den auch der "kicker" als problematisch einordnet. Die Geschehnisse hätten Hintereggers Marktwert geschadet, heißt es.




























