Übereinstimmenden Medienberichten zufolge steht Salih Özcan unmittelbar vor einem Wechsel vom 1. FC Köln zum BVB. Effzeh-Sportchef Christian Keller hat sich nun zur Personalie geäußert und einen Abschied des Mittelfeldspielers angedeutet.
"Wir haben uns bei Salih für eine Vertragsverlängerung maximal gestreckt. Ich habe ihm gesagt, dass wir alle möchten, dass er bleibt. Er weiß, was er am FC hat", legte der 43-Jährige im Interview mit dem "Geissblog" offen.
Özcans Vertrag am Rhein läuft nur noch bis Juni 2023. In diesem Sommer steht der Klub folglich vor einer Grundsatzentscheidung. Sofern Özcan nicht verlängert, könnten die Kölner nur noch im kommenden Transferfenster eine hohe Ablöse generieren.
Dass es prominente Interessenten gebe, deutete Keller in seinen Ausführungen an. "Er ist ein junger, ambitionierter Spieler. Am Ende wird es für ihn nicht primär eine Frage des Geldes sein, sondern eine sportliche", so der Funktionär.
Am Donnerstag kursierten übereinstimmende Medienberichte, wonach der Wechsel des Mittelfeldspielers zum BVB bereits beschlossene Sache sei. Laut "Bild" habe Özcan bei den Westfalen sogar schon den Medizincheck absolviert. Die Ablösesumme für den U21-Europameister soll sich in der Größenordnung zwischen acht und zehn Millionen Euro bewegen.
Im Team von Marco Rose könnte der Mittelfeldspieler künftig Axel Witsel ersetzen, der den Revierklub nach vier Jahren verlässt.
Keller: 1. FC Köln auf Transfererlöse angewiesen
Keller machte derweil deutlich, dass es für die Rheinländer trotz einer sportlich überaus erfolgreichen Saison alternativlos sei, in diesem Sommer Spieler abzugeben.
"Was wir erreichen müssen, um nächstes Jahr eine schwarze Null schreiben zu können, sind Transfererlöse. Ich will die Zahl nicht konkretisieren, aber wir reden von einer nennenswerten Summe", führte der frühere Regensburger aus.
Die Kölner hatten sich durch Platz sieben in der Bundesliga für die Europa Conference League qualifiziert. Dennoch sieht Keller, der seinen Posten am 1. April angetreten hatte, den Klub nach zwei Jahren Pandemie vor Schwierigkeiten.
Es gelte, "den Personalaufwand um 20 Prozent reduzieren." Auch abseits des Platzes will der Sportchef deshalb eine Umstrukturierung anstoßen.
"Umstrukturierung heißt für mich erst einmal, dass jeder Mitarbeiter klare Aufgaben zugewiesen bekommt und alle Mitarbeiter sich anhand ihrer Qualitäten bestmöglich einbringen können. Da sehe ich momentan Luft nach oben", betonte er.



























