Die ehemalige finnische Biathletin Kaisa Mäkäräinen wurde zu ihrer aktiven Zeit von den Konkurrenz vor allem für ihren athletischen Körper mit großer Pferdelunge gefürchtet. Diesen hat die heute 39-Jährige nun erneut auf Herz und Nieren geprüft - auf bislang unbekanntem Terrain.
Über viele Jahre gehörte Kaisa Mäkäräinen zu den besten Biathletinnen der Welt. Die dreifache Gesamtweltcup-Siegerin und ehemalige Weltmeisterin feierte in ihrer 15-jährigen Laufbahn insgesamt 37 Weltcup-Siege und lehrte der Konkurrenz vor allem in der Loipe das fürchten. Über Jahre galt sie als die vielleicht beste Läuferin im gesamten Feld.
Nach der Saison 2019/20 beendete Mäkäräinen ihre aktive Karriere und widmete sich den "weniger anstrengenden" Dingen des Lebens. Unter anderem arbeitete sie als Trainerin eines unterklassigen Biathlon-Teams, trat als TV-Expertin auf und warb für diverse Fitnessprodukte.
Ganz losgelassen hat sie der sportliche Ehrgeiz aber bis heute nicht. Diesen stellte Mäkäräinen nun beim Helsinki City Running Day auf die Probe. Dort lief die Finnin den ersten Halbmarathon ihres Lebens. Nach 1:25,28 Stunden blieb die Uhr für sie stehen. Das reichte am Ende zu einem hervorragenden dritten Platz.
Halbmarathon "vielleicht ein bisschen zu lang für mich"
"Das war mein erstes Rennen auf Asphalt", sagte die 39-Jährige, die in den letzten Jahren regelmäßig an Cross-Rennen teilnahm, nach ihrem ersten Halbmarathon. Sie wollte ausprobieren, wie ihre Füße auf diesem für sie ungewohnten Terrain funktionieren: "Und wenn es mir gefällt, werde ich mehr davon probieren."
So richtig Gefallen fand sie dann aber doch nicht an den 21 Kilometern. "Das ist vielleicht ein bisschen zu lang für mich. Kürzere Distanzen könnten mich mehr reizen", sagte Mäkäräinen nach dem Zieldurchlauf. Auf die Gewinnerin fehlten ihr letztlich rund zwölf Minuten.


