Auf und abseits des Platzes muss Hertha BSC in dieser Saison immer wieder mehrere Brände gleichzeitig löschen. Während der Klassenerhalt nun immerhin zum Greifen nah ist, wird hinter den Kulissen an einem Machtwechsel in der Führungsebene des Hauptstadtklubs gearbeitet. Hierbei ist offenbar ein weiteres Szenario denkbar.
Große Teile der aktiven Fanszene wollen Klub-Präsident Werner Gegenbauer von seinem Posten lösen. Der 71-Jährige sei hauptverantwortlich für die Talfahrt der Hertha, die sich nicht nur sportlich, sondern auch durch katastrophale Außendarstellung und schlechte Kommunikation widerspiegele.
Daher soll Gegenbauer am 29. Mai auf der Mitgliederversammlung abgewählt werden. Hierfür ist eine Mehrheit von 75 Prozent der anwesenden und stimmberechtigten Hertha-Mitglieder nötig.
Gegenbauer ist seit 2008 Präsident der "Alten Dame" und war erst 2020 mit knapper Mehrheit für vier weitere Jahre wiedergewählt worden. Wird er abgewählt, könnte auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ein neuer Hertha-Boss gewählt werden.
Hertha BSC: Zwei Kandidaten bei Gegenbauer-Abwahl
Nach Informationen von "Sport Bild" ist neben der Abwahl auch ein weiteres Szenario denkbar. Sobald der Klassenerhalt in der laufenden Saison in trockenen Tüchern ist, könnte Werner Gegenbauer von sich aus zurücktreten, um sich die Abwahl zu ersparen.
So oder so bringen sich bereits potenzielle Kandidaten auf seine Nachfolge in Stellung. Vize-Präsident Thorsten Manske gilt dem Sportblatt zufolge ebenso als Kandidat wie Kay Bernstein. Der 41-Jährige war lange in der Ultra-Szene der Hertha aktiv und kann auf den Rückhalt großer Teile der Anhänger zählen. Mit ihm an der Spitze soll der Hauptstadtklub wieder in ruhige Fahrwasser gelangen.
Zentraler Punkt ist die Zusammenarbeit mit Investor Lars Windhorst. Der Hertha-Geldgeber wird ebenfalls unter den Fans sehr kritisch betrachtet, auch Bernstein machte dies zuletzt deutlich. "Was hat er wirklich vor mit seinem Investment? Außerdem halte ich sein Timing in Bezug auf öffentliche Statements für katastrophal", sagte er dem Magazin "11 Freunde". Daher wolle er sich mit Windhorst an einen Tisch reden.





























