Der VfL Bochum erteilte dem BVB am 32. Spieltag eine Lektion in Sachen Einsatz und Leidenschaft. Nicht das erste Mal, dass ein eigentlich unterlegener Gegner dem Team von Marco Rose den Schneid abkaufte. Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann fragt sich, ob der Trainer womöglich ein Teil des Problems ist.
Für die Leistung und die anschließenden Erklärungen der Dortmunder für die 3:4-Niederlage gegen den VfL Bochum fand Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann am Samstag deutliche Worte. "Das ist peinlich", sagte der "Sky"-Experte. Es reihe sich "Ausrede an Ausrede", polterte der 48-Jährige. Die ganze Saison des BVB sei "unterirdisch", befand Hamann.
Ja, der BVB habe sein Minimalziel mit der Qualifikation für die Champions League zwar erreicht. "Aber sie sind zwölf Punkte hinter dem FC Bayern. Was die Dortmunder in dieser Saison geleistet haben, ist mir zu wenig", meinte Hamann, der damit auch vielen BVB-Fans aus der Seele sprach.
Besagte Fans machten ihrem Ärger nach dem Abpfiff in Form eines lauten Pfeifkonzerts Luft. Nicht das erste Mal, dass die schwarz-gelben Anhänger einen Auftritt ihrer Mannschaft mit Pfiffen quittierten. "Ich habe das Gefühl, dass sich die Stimmung im Moment dreht. Die Spieler werden ausgepfiffen oder beleidigt", beobachtet Hamann eine bedenkliche Entwicklung in Dortmund.
Hamann: BVB sollte sich Gedanken machen
Aber wo genau liegt das Problem des BVB? "Sie leisten wunderbare Arbeit, wenn es um Scouting geht und Neuzugänge. Adeyemi und Schlotterbeck sind sehr gute Neuzugänge. Aber es muss auch das Beste aus der Mannschaft herausgeholt werden", nimmt Hamann vor allem das Trainerteam um Marco Rose in die Pflicht.
Der "Sky"-Experte erkennt hier ein Muster, das der Chefetage in seinen Augen womöglich zu denken geben sollte. "Ich weiß nicht, ob sie sich nicht mal Gedanken machen sollten, ob sie den richtigen Trainer haben", deutete Hamann an, dass Marco Rose von der sportlichen Führung hinterfragt werden sollte.
Dass genau das passiert, deutete diverse Medienberichte in den vergangenen Wochen bereits an. Anfang April berichtete "Bild", Rose sei intern längst nicht mehr unumstritten. Wenige Tage später schrieb auch die "Sport Bild", es werden sich klubintern Gedanken gemacht. Vor allem Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sei "hin- und hergerissen".





























