Nach einer Flut von Corona-Fällen hat der Deutsche Handballbund am Mittwochabend beim europäischen Handballverband um eine Verschiebung der ersten Hauptrunden-Partie gegen Spanien gebeten - vergeblich. Der Anwurf wird wie geplant stattfinden.
Am Donnerstag um 18:00 Uhr wird die DHB-Auswahl gegen Spanien antreten. Einen Antrag auf Verlegung der Partie lehnte der EHF offiziell ab. Das verkündete der DHB.
"Dem Antrag auf Spielverlegung gab die EHF nicht statt und verwies dabei auf eine ähnlich vielschichtige Gemengelage von der sportlichen Situation Spaniens bis hin zu bestehenden Sendeplänen und -verpflichtungen sowie ähnlich herausfordernde Corona-Situationen bei den Teams anderer teilnehmender Nationen hin", heißt es auf "dhb.de".
Die deutsche Mannschaft hat aktuell zwölf coronabedingte Ausfälle zu verkraften. Elf der ursprünglich 17 für die EM nominierten Spieler fallen mittlerweile aus - dazu noch der nachträglich berufene Hendrik Wagner.
Handball-EM: Erneute Nachnominierungen im DHB-Team
Zuletzt wurden am Mittwoch die Infektionen dreier DHB-Spieler bekannt, Bundestrainer Alfred Gislason nominierte infolgedessen Lukas Stutzke, David Schmidt und Tobias Reichmann nach. Das Trio ist nach negativen Tests am Donnerstag gegen Spanien einsatzbereit. Das teilte der DHB mit.
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Trotz der enormen Corona-Sorgen und vielen Veränderungen im Kader hat das deutsche Team bislang eine perfekte EM hingelegt. Mit 30:23 Toren und zwei Punkten belegt man zum Start der Hauptrunde Platz eins. Mit Spanien, Norwegen, Russland und Schweden hat das Team allerdings knallharte Gegner vor der Brust. Nur die beiden Gruppenersten qualifizieren sich für das Halbfinale.
Zuletzt wurden sogar Stimmen laut, der DHB solle sich von der Europameisterschaft zurückziehen. Dazu wird es wohl (vorerst) aber nicht kommen.









