Für Fabio Blanco ist bei Eintracht Frankfurt wohl schon nach nur einem halben Jahr Schluss. Der Angreifer steht vor einem Wechsel zum FC Barcelona. SGE-Sportchef Markus Krösche ließ sich bereits grob in die Karten blicken.
Es ist nur wenige Monate her, da wurde der 17-jährige Fabio Blanco mit großen Erwartungen für die kommenden Jahre bei Eintracht Frankfurt vorgestellt. Doch der Außenbahnspieler, der als großes Talent auf seiner Position gilt, kam unter Neu-Trainer Oliver Glasner überhaupt nicht zum Zug.
Selbst das erhoffte regelmäßige Training mit den Profis wurde dem jungen Spanier, der unter anderem auch von Real Madrid umworben wurde, seiner Ansicht nach zu oft verwehrt. Die Hoffnung auf schnelle Einsätze in der Bundesliga zerschlugen sich. Kein Wunder also, dass die Zeichen schon früh auf Abschied standen.
In den letzten Tagen war Blanco bereits von der SGE freigestellt worden, um sich um seine Zukunft zu kümmern. Diese wird wohl in Spanien liegen.
Details des Transfers bereits geklärt?
Zuletzt berichtete die spanische "Sport", dass Blanco auf die iberischen Halbinsel zurückkehren könnte. Allerdings nicht zum FC Valencia, jenem Klub, von dem er im Sommer 2021 ablösefrei nach Frankfurt kam, sondern zum FC Barcelona.
Angeblich sind sogar schon die meisten Details des Transfers geklärt. Der Offensivmann soll für zweieinhalb Jahre bei den Katalanen unterschreiben.
"Die Wahrscheinlichkeit, dass er uns verlässt, ist sehr hoch", erklärte zwei Tage nach Jahresbeginn auch Krösche gegenüber dem "kicker", ohne die konkreten Gerüchte zu bestätigen.
Bei Barca wäre Blanco dann zunächst für die zweite Mannschaft vorgesehen, die von Sergi Barjuan trainiert wird und in der 3. Liga spielt. Doch noch ist der Wechsel nicht in trockenen Tüchern, wie "Bild" erfahren hat. Demnach gibt es vor allem bei der Ablöse noch Uneinigkeit zwischen den Klubs.
Blanco-Entourage fühlte sich bei Eintracht Frankfurt nicht wohl
Offenbar möchten die Verantwortlichen des FC Barcelona weniger zahlen, als von den Bossen der SGE gefordert wird. So oder so dürfte die Ablöse zumindest zu Beginn eher klein ausfallen. Allerdings soll es neben dem Sockelbetrag noch Nachzahlungen geben, die je nach Erfolg und Anzahl von Spielen durchaus höher ausfallen könnten.
Nach "Bild"-Informationen sind jedenfalls sowohl die Eintracht-Verantwortlichen als auch Blanco vom halbjährigen Intermezzo enttäuscht, das sich als Missverständnis entpuppte.
Weil der schnelle Offensivmann bei der SGE lediglich in der U19 des Klubs ran durfte, sollen sich seine Berater schon früh nach einem Platz in Spanien umgehört haben, wo der 17-Jährige, der in der U18 seines Heimatlandes Stammspieler ist, geschätzt wird.
Für die Nachwuchs-Mannschaft der SGE wollte Blanco daher schnell nicht mehr spielen. Auch seine Eltern sollen sich laut "Bild" in Deutschland nicht wohlgefühlt haben.
Passend dazu wird Chefcoach Oliver Glasner vom "kicker" zitiert: "Wenn du als sehr junger Spieler zu einem Klub kommst, der international spielt, hast du wenig Trainingszeit. Dazu kommt ein neues Umfeld, eine neue Sprache. Und du hast noch nie Erwachsenenfußball gespielt. Wenn du dann die Geduld verlierst, kann es dahin führen, wo es eben hingeführt hat: Dass alle Seiten unzufrieden sind."



























