Im vergangenen Sommer wechselte Angelo Stiller nach elf Jahren beim FC Bayern zur TSG 1899 Hoffenheim. Auf seinen Ex-Klub ist der 20-Jährige nicht gut zu sprechen.
Dass der FC Bayern kurz vor Schließung des Sommer-Transferfenster 2020 mit Marc Roca und Tiago Dantas gleich zwei Mittelfeld-Konkurrenten verpflichtete, ging nach eigener Aussage nicht spurlos an Angelo Stiller vorbei. "Da war ich natürlich geschockt, das war schon wie ein Schlag ins Gesicht", gestand das Münchner Eigengewächs im "kicker".
Spätestens danach reifte bei Stiller das Verlangen, dem FC Bayern nach mehr als einem Jahrzehnt den Rücken zu kehren.
Einen angebotenen Profi-Vertrag über drei Jahre lehnte er ab, entschied sich stattdessen frühzeitig für einen ablösefreien Wechsel nach Hoffenheim. "Ich habe nie wirklich eine Chance bekommen", blickte der Youngster mit viel Bitterkeit auf seine Zeit an der Säbener Straße zurück.
Rückkehr zum FC Bayern für Angelo Stiller kein Thema
Anfangs habe er aufgrund des Abgangs von seinem "Herzensverein" zwar "viel Wehmut" empfunden, bekannte Stiller. "Aber es hat sich schnell herausgestellt, dass dieser Schritt der richtige ist."
Eine Rückkehr zum FC Bayern ist für Stiller deswegen aktuell kein Thema. "Daran denke ich überhaupt nicht, das wäre auch der falsche Gedanke", so der U21-Nationalspieler, der vertraglich bis Sommer 2025 an Hoffenheim gebunden ist.
FC Bayern: Thiago war "eine andere Hausnummer"
Klar ist trotz aller Enttäuschung jedoch auch, dass Stiller aus München einiges mitnahm - zum Beispiel die Bewunderung für Vorbild Thiago Alcántara. "Das war schon eine andere Hausnummer, wie er Räume erkannt und bespielt, aber auch geschlossen hat, das war schon brutal gut", schwärmte Stiller.
Bei sich selbst sieht der gebürtige Münchner noch Luft nach oben. "Das Schwierigste ist das Spieltempo. Mehrmals in der Woche mache ich ein Explosivtraining, eine Krafteinheit, damit ich auf den ersten Metern noch mehr Speed entwickele."
Er habe sich dennoch "schnell eingefunden in die Liga und versuche, meinen Spielstil und Selbstbewusstsein zu zeigen und soweit es geht meinen Stempel aufzudrücken", erklärte Stiller.






























