Die ungeklärte Zukunft von Superstar Lionel Messi erhitzt in der Fußballwelt weiterhin die Gemüter. Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat nun klargestellt, dass der FC Bayern im Poker um den Argentinier definitiv nicht mitmischen wird.
"Leider ist das nicht möglich. Wir haben nicht verhandelt, aber ich höre, dass das Summen sind, die für uns beim FC Bayern undenkbar sind", sagte der 44-Jährige am Sonntag im "Doppelpass" bei "Sport1".
Der Bayern-Funktionär schloss es indes nicht aus, dass der Rekordmeister auf dem Transfermarkt grundsätzlich noch einmal tätig wird: "Wir schauen momentan weiter, da bewegt sich noch nicht viel. Wir halten aber die Augen offen und werden das machen, was möglich ist", so Brazzo. Den Vorwurf, dass der Kader noch grundlegend die nötige Substanz in der Breite vermissen lasse, wollte er nicht gelten lassen.
Neben möglichen Neuverpflichtungen beschäftigt auch die Vertragssituation der bestehenden Kräfte den Manager. Im kommenden Sommer laufen die Verträge von Leon Goretzka, Corentin Tolisso und Niklas Süle aus, nur ein Jahr länger ist unter anderem das Papier von Joshua Kimmich datiert.
"Grundsätzlich ist klar, dass wir diesen Stamm an Spielern - einen Kimmich, Goretzka, Neuer, Müller, Lewa - halten wollen und drumherum Spieler entwickeln wollen, die Rollen füllen können, wenn die Top-Spieler ausfallen", erklärte Salihamidzic die Strategie des Vereins. Konkrete Wasserstandsmeldungen wollte er nicht abgeben.
Salihamidzic räumt Zoff mit Flick ein
Der Ansatz, Spieler zu entwickeln, soll fortan eine zentrale Rolle an der Isar spielen. Das zeige auch die Verpflichtung von Julian Nagelsmann, der im Sommer die Cheftrainerrolle von Hansi Flick übernommen hat.
"Es sind gerade schwierige Zeiten. Wir brauchten einen Trainer nach Hansi Flick, der auch Spieler entwickeln will mit unserem Campus und unserem Team, der aber auch unser bestehendes Team auf ein neues Level heben will. Wir denken, dass er eine Ära prägen kann", begründete Brazzo die Entscheidung für den vergleichsweise jungen Trainer, den er als "sehr offen und kommunikativ" beschrieb.
Mit Nagelsmann sei das Verhältnis momentan erstklassig und die Arbeit mache "viel Spaß", führte Salihamidzic aus - etwas, dass für dessen Vorgänger nicht immer gegolten hatte.
Zwischen Flick und Salihamidzic hatten es im vergangenen Frühjahr einen Richtungsstreit gegeben, der letztlich damit endete, dass der der Erfolgstrainer den Verein verließ. Ein Groll existiere nach der Trennung aber nicht, stellte der Bayern-Vorstand klar.
"Wir hatten eine Diskussion, weil wir das Management in der Mannschaft anders machen wollten. Am Ende ist aber alles gut ausgegangen. Hansi ist jetzt Bundestrainer, das ist eine schwierige Aufgabe, die zu ihm passt. Wir haben uns dann bei einem Glas Wein ausgesprochen."
Die wichtigsten Aussagen aus dem "Doppelpass" zum Nachlesen:
+++ Das war's +++
Nach intensiver Diskussion endet der "Doppelpass" mit Hasan Salihamidzic und Co.
+++ Salihamidzic: Schwere Kindheit hat auf Profi-Fußball vorbereitet +++
"Ich hatte eine Waffe unterm Bett, wenn die Linie im Krieg gefallen wäre, hätte ich meine Familie verteidigen müssen. Das war eine harte Zeit, das prägt. Mama und Papa haben mich gut erzogen. Es war für mich schwer, aber ich war trotzdem klar im Kopf, als ich nach Deutschland gekommen bin. Wenn man alles dafür tut, dann bekommt man in Deutschland eine Chance."
+++ Salihamidzic über die Anfeindungen gegen ihn +++
"Mich haut da nichts um. Die Kritik ist kein Problem für mich. Schwierig wurde es für mich, als meine Familie mit reingenommen wurde, da kenne ich keine Freunde. Da habe ich dann auch im Verein gesagt: 'Jetzt müssen wir was machen.'"
+++ Salihamidzic zum Zoff mit Hansi Flick +++
"Grundsätzlich haben wir erfolgreich zusammengearbeitet. Wir hatten eine Diskussion, weil wir das Management in der Mannschaft anders machen wollten. Am Ende ist aber alles gut ausgegangen. Hansi ist jetzt Bundestrainer, das ist eine schwierige Aufgabe, die zu ihm passt. Wir haben uns dann bei einem Glas Wein ausgesprochen. Wir beobachten ihn weiter und stellen ja auch viele Spieler zur Nationalmannschaft ab. Das Wichtigste ist, dass wir zusammen erfolgreich waren."
+++ Salihamidzic über das schwere Erbe beim FC Bayern +++
"Uli kann man nicht ersetzen. Er hat mit Karl-Heinz Rummenigge den Verein zu dem gemacht, was er ist. Wir wollen das so gut es geht weiterführen. Das ist zusammen mit Oliver Kahn schon ein 24/7-Job, das wissen auch die Kollegen in der Bundesliga genau. Die ersten ein, zwei Jahre waren nicht leicht. Das war auch noch das Ende der Robben-Ribéry-Ära. Aber jetzt haben wir junge Spieler, die auch schon die Champions League gewonnen haben. Wir haben mit sechs Titeln in einer Saison die Latte hoch gelegt, daran wollen wir uns messen lassen."
+++ Salihamidzic über die Kritik an seiner Person +++
"Ich rede nicht so gerne über mich selber. Ich bin für Kritik immer offen. Jeder, der mich kennt, kann sich mit mir über alles unterhalten, wenn das auf einem gewissen Niveau ist. In den letzten Jahren haben wir beim FC Bayern gut gewirtschaftet. Wir hatten gute, aber auch nicht so gute Transfers. Aber ich will natürlich mehr. Als Spieler habe ich mich schon immer voll mit dem FC Bayern identifiziert, das ist jetzt genauso. Dass nicht jeder Transfer funktioniert, ist aber ganz normal und da lasse ich mich auch gerne kritisieren."
+++ Salihamidzic über den finanziellen Möglichkeiten der Konkurrenz im Ausland +++
"In England haben sie den Vorteil von 80 bis 100 Millionen Euro mehr durch den neuen Fernsehvertrag, hinzu kommen die Investoren, die das Geld oben reinpumpen. Wir müssen da anderweitig kreativ sein. Wir sprechen da jeden Tag darüber. Es gibt da Verhandlungen über Gehaltsobergrenzen - eine Hard Cap oder eine Soft Cap. Am Ende ist die Frage, wie hart greift die UEFA da durch? Wir vielleicht jemand aus der Champions League ausgeschlossen? Die aktuelle Situation hat mit Financial Fairplay nichts zu tun"
+++ Mischt der FC Bayern im Messi-Poker mit? +++
"Ich habe gestern mit meinem Freund Jens Jeremies gesprochen und der meinte: 'Das wäre was, einmal Messi im Training zu sehen.' Aber leider ist das nicht möglich. Wir haben nicht verhandelt, aber ich höre, dass das Summen sind, die für uns beim FC Bayern undenkbar sind."
Effenberg findet ebenfalls, dass Messi nicht zum FC Bayern passt: "Es gibt da den finanziellen Punkt, den kein Klub in der Bundesliga erfüllen kann. Dann gibt es die Hierarchie: Hat Messi überhaupt noch den Hunger? Wie trainiert er? Was bringt er durcheinander? Macht er vielleicht alles kaputt?"
+++ Ist der Bayern-Kader besser oder schlechter? +++
"Man muss die ganze Situation sehen. Wir hatten natürlich Abgänge mit Alaba, Bateng und Javi Martínez. Wir haben aber mit Upamecano und Omar Richards als jungen Spieler dazubekommen. Dann müssen wir gucken, was möglich ist. Wir schauen auf dem Transfermarkt momentan weiter, da bewegt sich noch nicht viel. Wir halten aber die Augen offen und werden das machen, was möglich ist", so Salihamidzic.
Effenberg sieht den FC Bayern mitten in einem strategischem Umbruch: "Wenn sie alle fit sind, ist der Kaders stark genug. Ich glaube die Philosophie beim FC Bayern hat sich durch die Verpflichtung von Julian Nagelsmann verändert. Uli Hoeneß hat mal gesagt, dass der FC Bayern kein Ausbildungsverein ist. Aber jetzt coronabedingt ist der FC Bayern nicht mehr in der Lage nochmal 80 Millionen zu investieren."
+++ Kann der FC Bayern die Gehaltswünsche aller Top-Spieler erfüllen? +++
"Es ist unsere Aufgabe, wir werden sehen, wie das gelingt. Wenn wir so viele gute Spiele, wie wir jetzt haben, halten wollen, dann können wir nicht die Gehälter zahlen, die es anderswo gibt. Aber wenn alle für den Erfolg ein paar Abstriche machen, dann kann das schon gehen. Dann hast du noch München als Stadt mit viel Herzlichkeit, die ich nicht missen will. Wir haben ein gutes Packet, natürlich kommt kein, wenn wir nur die Hälfte bezahlen: Aber da sind schon ein paar Dinge, die wir bieten können", sagt Salihamidzic.
Effenberg ergänzt: "Die Chance, deutscher Meister zu werden und die Champions League zu gewinnen, ist relativ hoch bei Bayern. Das kann auch ein Argument sein. Ich bin damals zu Bayern gegangen, um die Champions League zu gewinnen, deshalb habe ich nicht gefeilscht. Da ging es nicht um eine Millionen. Aber Alaba hat mir das schon etwas Bauchschmerzen gemacht. Wenn es ums Geld geht, ist man selten ehrlich."
+++ Wie steht es um die Vertragsverlängerungen mit Kimmich, Goretzka und Co.? +++
"Für mich und meine Kollegen in der Bundesliga wäre es besser, nicht immer etwas zu Verträgen zu sagen und Wasserstandsmeldungen abzugeben. Transfers sind für die Medien ein spannendes Thema. Aber für uns ist wichtiger, dass die Spieler wissen, dass sie mit mir und Oliver Kahn verlässliche Gesprächspartner haben. Ich kann deshalb nicht darüber sprechen, wer jetzt in den Gesprächen wie weit ist. Grundsätzlich ist aber klar, dass wir diesen Stamm an Spielern - einen Kimmich, Goretzka, Neuer, Müller, Lewa - halten wollen und drumherum Spieler entwickeln wollen, die Rollen füllen können, wenn die Top-Spieler ausfallen. Deshalb haben wir diesen Trainer gehört."
+++ Muss der FC Bayern noch in der Abwehr nachlegen? +++
Durch die Abgänge von David Alaba und Jérôme Boateng hat der FC Bayern in der Abwehr gestandene Spieler verloren. Salihamidzic sieht dennoch kein Defizit an Erfahrung in der Hintermannschaft: "Wir haben mit Lucas Hernández und Benjamin Pavard zwei Weltmeister, da ist schon eine Erfahrung da. Sie sind verpflichtet worden, um diese Mannschaft irgendwann zu führen. Jetzt hatten sie ein paar Jahre, um sich einzugewöhnen, nun ist ihre Zeit. Dann haben wir noch Upamecano dazu bekommen und Niklas Süle. Die sind auch alle um 25 Jahre alt, das ist ein Alter, in dem man schon um große Titel mitspielen kann."
+++ Was hat sich beim FC Bayern verändert, Herr Salihamidzic? +++
"Es gibt jetzt einige Trainingseinheiten, die etwas anders sind - er bringt schon öfter die Taktiktafel mit. Es wird Veränderungen geben, für die wir auch offen sein müssen. Wir alle haben aber keine Zeit, die Jahre zu verlieren. Wir wollen Titel, die Fans wollen Titel, aber am meisten will glaube ich Julian die Titel.
+++ Salihamidzic lobt Nagelsmann +++
"Er möchte nicht alles umschmeißen, sondern nur ein paar Dinge verändern. Wir haben letzte Saison zu viele Gegentore kassiert. Zudem arbeiten wir daran, uns im Spiel nach vorne mit neuen Ansätzen zu verbessern. Aber auch wie er mit unserem Campus und dem Team arbeitet, das ist schon beachtlich. Er ist sehr offen und kommunikativ. Das macht mir Spaß. Er hat einen guten Weg hinter sich und wir wollen mit ihm Titel gewinnen. Wir werden ihn dabei unterstützen."
Effenberg denkt derweil, dass Nagelsmann sich in München strecken muss: "Für den zweiten Platz kriegst du beim FC Bayern keinen Applaus. Die Latte der Erfolge von Hansi Flick liegt hoch. Ich hatte Bauchschmerzen, als auch Hermann Gerland den Verein verlassen hat, der war schon wichtig gerade in seinem Umgang mit den Spielern. Der Umgang mit den Spielern ist bei Bayern etwas anderes. Dort musst du menschlich mit den Spielern eine Verbindung aufbauen, in Hoffenheim oder Leipzig musst du in erster Linie jeden Tag schulen.
+++ Salihamidzic traut Nagelsmann eine Ära beim FC Bayern zu +++
"Es sind gerade schwierige Zeiten. Wir brauchten einen Trainer nach Hansi Flick, der auch Spieler entwickeln will mit unserem Campus und unserem Team, der aber auch unser bestehendes Team auf ein neues Level heben will. Wir denken, dass er eine Ära prägen kann."
+++ Effenberg sieht Gladbach bei Rose-Wechsel als Verlierer +++
Marco Rose kündigte schon im vergangenen Frühjahr seinen Wechsel von Gladbach zum BVB an. In den folgenden Monaten rutschten die Fohlen in die Krise und Rose verpasste zum Abschied die europäischen Plätze. Für Stefan Effenberg lag das auch am Zeitpunkt der Wechselankündigung: "Dass das jeden verdammten Tag Probleme bringt, ist klar. Sie konnten dann ihre Leistung nicht mehr abrufen und haben auch das Minimalziel, das internationale Geschäft, verpasst. Es ist schwierig, da einen guten Zeitpunkt zu finden. Du kannst nicht bis zum Ende warten, aber wenn du das schon drei Monate vorher ankündigst, dann lassen vielleicht auch manche Spieler schleifen. Mit der Ankündigung bringst du den Erfolg in Gefahr."
+++ Woher kommt das Erfolgsgen des FC Bayern, Herr Salihamidzic? +++
"Jeder kommt zum FC Bayern und weiß, worauf er sich einlässt. Dort spielen die besten Spieler, mit denen man zusammen Titel gewinnen will. Das fordern wir auch jetzt von unseren Spielern ein. Kimmich sitzt fast täglich in meinem Büro und sagt: "Ich will gewinnen". Spieler leben das vor - Müller, Neuer, Lewy - jetzt auch Kimmich und Goretzka. Bei uns gehen die Spieler voran und zeigen den Jungen, dass sie jedes Jahr Meisterschaft, Pokal und Champions League gewinnen wollen."
+++ Effenberg fordert mehr Selbstbewusstsein der Bayern-Konkurrenz +++
"Es wäre nicht unrealistisch, wenn RB Leipzig oder der BVB sagen, wir wollen deutscher Meister werden. Mit so einer Aussage kannst du auch dein Team pushen. Wenn du immer nur den Ball flach hältst, dann wirst du nie den Schritt machen. Der FC Bayern will immer Meister werden und um die Champions League mitspielen. Deshalb sind sie so gut, wie sie sind."
+++ Wie gut ist RB Leipzig? +++
Effenberg traut RB Leipzig den nächsten Schritt zu: "Die Ansprüche sind schon hoch, sie standen schon im Pokalfinale und im Halbfinale der Champions League. Mit André Silva haben sie einen tollen Spieler geholt, dass sie Gulácsi halten konnten, hat mich auch überrascht. Aber es geht darum den FC Bayern zu schlagen. Am Ende musst du die Power haben, über eine ganze Saison dagegenzuhalten und dieses "Mia san mia"-Selbstverständnis des FC Bayern zu schlagen."
"kicker"-Chefreporter Karlheinz Wild widerspricht etwas: "André Silva könnte ein interessantes Puzzlestück sein. Sie hatten in der letzten Saison schon Probleme, ihre Chancen zu verwerten. Aber was mit Jesse Marsh wird, muss man sehen. Ich finde nicht, dass man jetzt im Vorfeld Lobenshymen singen sollte".
+++ Wer wird der größte Bayern-Jäger: BVB oder RB Leipzig? +++
Salihamidzic will sich nicht festlegen: "Man muss sehen, wie die Klubs in die Saison kommen. Wir nehmen es, wie es kommt. Wir müssen da auf uns schauen und selbst gut in die Ding kommen. Wir werden versuchen, gute Leistungen zu bringen."
+++ Effenberg sieht Bayern unter Druck +++
"Der BVB hat mit einem neuen Trainer einen wichtigen Impuls gesetzt. Ich sehe auch RB Leipzig als Konkurrent an, auch die haben investiert. Aber es geht darum, den FC Bayern zu schlagen und einen Vorsprung vielleicht auch mal ins Ziel zu bringen. Beim FC Bayern muss man den Abgang von Alaba und Boateng sehen, das hat schon wehgetan. Dann kommen Lewandowski, Müller und Kimmich von einer EM zurück, die nicht so gut lief. Das ist dann auch mental in deinem Kopf drinnen. Das Jahr wird irgendwann kommen, dass ein anderer Meister wird und ich habe es im Gefühl, dass es dieses Jahr sehr eng werden könnte für den FC Bayern."
+++ Effenberg sieht den BVB als Titelkandidaten +++
Effenberg: "Haaland sucht diese Tiefe und fordert dort die Bälle - nicht nur verbal sondern auch mit Zeichen. Sein Körper, die Geschwindigkeit, die er hat, das ist schwer zu verteidigen und dann hat er auch noch die Mitspieler. Deshalb glaube ich, dass der BVB eine gute Rolle spielen wird. Marco Reus hat nicht an der EM teilgenommen, das wird sich auszahlen. Außerdem haben sie sich im Tor mit Gregor Kobel klar verstärkt. Der ist für mich das neue große Ding hinter Manuel Neuer."
Salihamidzic: "Der Verlust von Sancho wiegt schwer, das ist klar. Malen ist aber ein guter Spieler, deshalb glaube ich schon, dass die oben mitspielen werden. Wir schielen ein bisschen auf den Gegner, wollen aber in erster Linie vor unserer Tür kehren und unsere Spieler optimal betreuten. Wir haben jetzt einen neuen Trainer und viel zu tun."
+++ Ist Haaland einer für den FC Bayern? +++
Salihamidzic: "Unsere Jungs können noch eine Weile spielen. Ich sehe Lewandowski täglich im Training, der wurde jetzt erst zum besten Spieler Europas gewählt und ist noch hungrig."
+++ Haaland-Show ein Fingerzeig im Titelkampf? +++
Zunächst geht es um die Haaland-Show im DFB-Pokal. Der Norweger schoss den BVB mit einem Dreierpack gegen den SV Wehen Wiesbaden im Alleinganng in die zweite Runde.
Steffan Effenberg sieht sogar noch Steigerungspotenzial: "Er ist noch jung, ist unglaublich hungrig und arbeitet hart. Dass er die EM nicht mitgespielt hat, ist auch ein Vorteil, er ist jetzt fit. Natürlich wird er sich noch weiter steigern. Er hat auch tolle Mitspieler, aber seine Quote kommt nicht von ungefähr. Ich bin froh, dass er in Dortmund geblieben ist."
Auch Salihamidzic schaut genau auf den Top-Stürmer: "Grundsätzlich ist das mit zusammen mit Leipzig eine Mannschaft, vor der wir großen Respekt haben. Haaland ist ein Top-Spieler und ein Super-Junge, wie ich höre. Das ist ein Topspieler, den wahrscheinlich die ganze Welt haben will. Da muss man hinschauen, sonst wären wir ja Vollamateure."
+++ Salihamidzic über den Ausfall des Bayern-Spiels im DFB-Pokal +++
Nach etlichen Corona-Fällen musste das Spiel des FC Bayern im DFB-Pokal beim Bremer SV verschoben werden. Für Brazzo kein allzu großes Problem: "Ich denke, dass das nicht so negativ ist. Wir konnten etwas intensiver trainieren und können uns in Ruhe auf das erste Spiel in Gladbach vorbereiten. Dass wir jetzt eine englische Woche mehr haben, damit muss man leben."
+++ Es geht los +++
Der Doppelpass startet und Moderator Florian König führt mit einer kurzen Anmoderation in die Themen der Sendung ein. Es soll um den DFB-Pokal, den Meisterschaftskampf in der Bundesliga und aufgrund des Top-Gastes natürlich im Detail um den FC Bayern und dessen Jagd nach dem zehnten Meistertitel in Folge. Brazzo betritt nun die Bühne, für ihn ist es der erste Auftritt überhaupt im etablierten Format.
+++ Prominente Gäste +++
Neben Brazzo werden noch weitere bekannte Gesichter aus der Welt des Fußballs an der Talk-Runde teilnehmen. "Sport1"-Experte Stefan Effenberg folgte der Einladung des Sender, "ARD"-Expertin Almuth Schult musste derweil ihre Zusage für die heutigen Sendung nach einer jüngst erlittenen Verletzung wieder zurückziehen. Für die Medienvertreter ist kein Geringerer als der Chefreporter des "kicker" Karlheinz Wild da. "t-online"-Journalist Florian Wichert komplettiert die Runde, die erstmals von Moderator Florian König geleitet wird.
+++ Um 11 Uhr geht es los! +++
Der Countdown läuft. In Kürze nimmt Hasan Salihamidzic Platz und wird zur Lage beim FC Bayern Auskunft geben.
+++ Salihamidzic beim FC Bayern auf dem Prüfstand? +++
Trotz des Gewinns der Meisterschaft verlief die zurückliegende Saison beim FC Bayern nicht gänzlich nach den ambitionierten Wünschen der Vereinsführung. Dass der Großteil der Titel aus der Saison 2019/20 nicht verteidigt werden konnte, lag auch an der Kaderplanung. Sportvorstand Hasan Salihamidzic ist deshalb angeblich intern nicht mehr unantastbar, wie "The Athletic" zuletzt berichtete. Was sagt "Brazzo" zu den Spekulationen darüber, dass er auf dem Prüfstand steht?
+++ Gibt es weitere Transfers beim FC Bayern? +++
Wer verstärkt den FC Bayern noch? Zuletzt gab es Gedankenspiele, ob Franck Ribéry den Münchnern weiterhelfen könnte. Innerhalb des Klubs gibt es einem Medienbericht zufolge sowohl Für- als auch Gegensprecher einer Rückholaktion. Salihamidzic soll eher gegen ein Comeback des Franzosen sein. Äußert sich der 44-Jährige zur Causa Ribéry?