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"Wir müssen abwarten, was passiert"

Kommt auch Jérôme zu Hertha? Bobic lässt Hintertür offen

Fredi Bobic ist neuer Geschäftsführer bei Hertha BSC
Fredi Bobic ist neuer Geschäftsführer bei Hertha BSC
Foto: © Sebastian Räppold/Matthias Koch via www.imago-imag
06. Juli 2021, 11:06
sport.de
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Nachdem Hertha BSC Kevin-Prince Boateng zurück nach Berlin gelockt hat, sind die Hoffnungen der Fans, auch Bruder Jérôme könne sich nach seinem Aus beim FC Bayern der Alten Dame anschließen, gestiegen. Geschäftsführer Fredi Bobic äußerte sich nun zu den Gerüchten.

"Jérôme bewegt sich noch in einer komplett anderen Sphäre. Das macht noch überhaupt keinen Sinn", wiegelte Bobic die Spekulationen im "kicker" ab und ergänzte: "Ich kenne seine Berater sehr gut, da sind sicherlich noch andere Gedanken da."

Einer Hintertür ließ sich der ehemalige Stürmer aber dennoch offen: "Wir müssen abwarten, was passiert. Es wird ein spannender August sein, wenn alle erwachen und merken, es geht in die eine oder andere Richtung. Das war vor einem Jahr schon so, und ich bin damals sehr gut damit gefahren, bis zur letzten Minute dranzubleiben. Die Vorbereitung auf das, was passiert, wird entscheidend sein. Da gibt es plötzlich Möglichkeiten."

Nachdem der Vertrag von Jérôme Boateng beim FC Bayern nicht verlängert wurde, ist der Weltmeister von 2014 seit dem 01. Juli vereinslos. Zuletzt wurde der Innenverteidiger bei der AS Monaco gehandelt.

Bobic legt Cunha keine Steine in den Weg

In dem Interview äußerte sich Bobic auch zur Zukunft einiger Hertha-Spieler. So könnte dem Hauptstadtklub ein Abschied von Matheus Cunha bevorstehen.

"Sein Berater war bei mir, wir haben uns ausgetauscht. Er war auf Europa-Tour", gab Bobic zu und schwärmte von dem brasilianischen Angreifer: "Ich habe ihm gesagt, dass ich sehr froh bin, dass Matheus bei uns ist. Er ist unser bester Fußballer."

Allerdings knüpfte Bobic eine weitere Zusammenarbeit auch an Bedingungen. "Er muss aber ein paar Sachen an sich ändern, weil er sonst in Zukunft Probleme haben wird, egal wo er spielt. Wenn man mal was auf den Fuß kriegt, finde ich zum Beispiel, kann man auch wieder aufstehen", mahnte der Geschäftsführer: "Wenn er sich komplett zu Hertha bekennt, ist er ein Spieler, über den wir uns keinen Kopf machen müssen."

Cunha dürfe Hertha aber nur verlassen, "wenn die wirtschaftlichen Voraussetzungen stimmen, und es ist nicht so, dass gerade 20 Vereine Schlange stehen würden", betonte Bobic.

Auch die Zukunft von Dedryck Boyata ist ungewiss. Der Vertrag des belgischen Nationalspielers läuft im Sommer 2022 aus. "Da gibt es ja im Grunde nur zwei Optionen", sagte Bobic: "Wir werden das ganz in Ruhe besprechen, wie sich die Situation für ihn darstellt und was er denkt. Dieses Gespräch hat noch nicht stattgefunden."

Dann hätte Gnabry wahrscheinlich in der Championship gespielt

Über die Olympia-Abstellung von Lucas Tousart, Arne Maier, Jordan Torunarigha und Cunha freut sich Bobic. "Olympia hat im Fußball vor 10, 15 Jahren in Deutschland keinen Menschen interessiert", so der ehemalige Nationalspieler: "Ach, Fußball gibt es ja auch, aber ich gucke lieber Turmspringen, so war das damals. Das hat sich verändert. Olympia ist für die Jungs eine super Plattform."

Als einen Spieler, der die Olympischen Spiele als Sprungbrett genutzt hat, nannte Bobic Serge Gnabry vom FC Bayern: "Wenn Horst Hrubesch den nicht zurückgeholt hätte, dann hätte er wahrscheinlich in der Championship gespielt, der war weg. Serge hat das super genutzt."

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