Ein Spieler-Update in FIFA 21 sorgte am Wochenende für viel Wirbel: Nur einen Tag nachdem der Tscheche Ondrej Kudela einen Gegenspieler vermeintlich rassistisch beleidigte und damit eine Massenprügelei im Spielertunnel auslöste, wurde dieser von EA mit der Spieler-Eigenschaft "Führungsstärke" bedacht.
Am vergangenen Donnerstag kam es in der Europa League in der Partie zwischen den Glasgow Rangers und Slavia Prag zu zahlreichen unschönen Szenen. Neben zwei roten Karten sowie einem denkwürdigen Kung-Fu-Tritt sorgte besonders ein Tumult nach dem Schlusspfiff für Schlagzeilen.
Auslöser für den gewaltsamen Zusammenstoß im Spielertunnel soll eine rassistische Beleidigung eines tschechischen Spielers gewesen sein: Ondrej Kudela beschimpfte Rangers-Profi Glen Kamara auf dem Weg in die Kabinen wüst. Während zahlreiche Augenzeugen von rassistischem Inhalt berichteten, betonte der potentielle Übeltäter, zwar beleidigend geworden zu sein, inhaltlich jedoch keinen Bezug auf die Hautfarbe genommen zu haben.
Unglückliches Timing oder geschmacklose Interpretation?
Unumstritten ist allerdings die Tatsache, dass der Tscheche durch unsportliches Verhalten und einen Vorfall, welcher nun von einem Ethik- und Disziplinarinspektor der UEFA unter die Lupe genommen wird, eine Art Massenprügelei ausgelöst hat.
Interessanterweise erhielt besagter Übeltäter am Folgetag ein Update in FIFA 21: Kudela wurde mit der Spieler-Eigenschaft "Führungsstärke" versehen – im Hinblick darauf, dass der Spieler durch eine wahrscheinlich rassistische Beleidigung am Vortag zwei Teams im Spielertunnel aufeinander gehetzt hatte, eine sehr fragwürdige Entscheidung.
In diversen Foren und den sozialen Medien kam daraufhin viel Kritik an Spieleentwickler EA auf. Während manche User von einer geschmacklosen Interpretation der Vorfälle in Glasgow ausgehen, vermuten andere FIFA 21-Spieler, dass besagtes Update bereits Tage zuvor geplant war und man es bei EA lediglich verpasste, rechtzeitig eine Korrektur vorzunehmen.





























