Nach dem Aus von Michael Preetz sucht Hertha BSC einen neuen Manager. Fredi Bobic vom Ligakonkurrenten Eintracht Frankfurt gilt als Wunschlösung. Nun wird der Poker heißer.
Wie die "Sport Bild" berichtet, steht in den kommenden Tagen ein Treffen zwischen den Berlinern und Bobic an. Mit dabei sollen Hertha-CEO Carsten Schmidt und Vereinspräsident Werner Gegenbauer sein.
Demnach lockt Hertha BSC seinen Favoriten mit der "vollen Macht" im sportlichen Bereich. So soll der Preetz-Nachfolger ein neues Team zusammenstellen, über einen Sportdirektor entscheiden sowie die Scouting- und Jugendabteilung reformieren.
Bobic möchte sich das Angebot anhören. Dem weiteren Bericht zufolge ist Hertha für den ehemaligen Stürmer "etwas Besonderes", schließlich wohnt seine Familie in Berlin. Zudem besitzt der 49-Jährige ein Haus in der Hauptstadt.
In den vergangenen Tagen ließ Bobic seine Zukunft bei Eintracht Frankfurt trotz eines bis 2023 laufenden Vertrags offen. "Was die Zukunft bringt, weiß ich nicht", sagte Bobic gegenüber "Sky".
Gespräche mit Ralf Rangnick stocken
Frankfurts Aufsichtsratschef Philip Holzer glaubt derweil an einen Verbleib des Erfolgsmanagers. "Es wäre nicht verwunderlich, wenn die hervorragende Arbeit von Fredi Bobic bei anderen Klubs auf Interesse stoßen würde", sagte der 55-Jährige der "Sport Bild". Es gebe nichts, "was uns daran zweifeln lässt, dass er seinen Vertrag bei uns erfüllt", führte Holzer aus.
Neben Bobic, der auch bei der DFL als Nachfolger für den im kommenden Jahr scheidenden Geschäftsführer Christian Seifert gehandelt wird, hat Hertha BSC aber noch zwei weitere prominente Namen auf der Wunschliste.
So beschäftigen sich die Berliner auch mit Leipzigs Sportdirektor Markus Krösche sowie Christoph Freund von RB Salzburg. Ein Engagement von Ralf Rangnick ist hingegen unwahrscheinlich. Da sich der ehemalige Schalker auch als Trainer sieht, sollen die Gespräche stocken.