Borussia Dortmund steckt nach nur einem mageren Pünktchen aus den letzten drei Spielen und dem damit verbundenen Abrutschen auf Tabellenplatz sieben in einer schwierigen Situation. Ein Gesicht der Krise: Marco Reus. Beim BVB-Kapitän passen derzeit nicht nur die Ansprüche nicht zu den Leistungen.
Denn auch Reus' Fußballschuhe werden in dieser Saisonphase von einem Spruch geziert, der eigentlich nicht wirklich in die gegenwärtige Lage der Borussia passt.
"Hakuna matata" steht dort, legendär geworden durch den Disney-Klassiker "König der Löwen". Bedeutung des Suaheli-Ausspruchs: "Kein Problem, alles ist in Ordnung!"
Doch genau das ist beim BVB derzeit definitiv nicht der Fall. Zwei bittere Niederlagen gab es zuletzt, ausgerechnet gegen die Mitbewerber um die internationalen Ränge (1:2 in Bayer Leverkusen, 2:4 in Gladbach), davor ein unerwartetes 1:1 gegen den FSV Mainz 05 im heimischen Stadion.
Dass Reus den Spruch auf seinen Schuhen ändern lässt, ist laut "kicker" trotzdem nicht zu erwarten. Der 31-Jährige wählt lieber deutliche Worte vor den TV-Kameras.
"Wir haben zwei Standardgegentore bekommen und ein Tor nach einem individuellen Fehler. Es sind immer die gleichen Fehler, die wir machen und dann wird es schwierig, Spiele zu gewinnen", sagte der sichtlich genervte Spielführer nach der Pleite in Mönchengladbach. "Man wiederholt sich jedes Spiel aufs Neue und das stinkt mir gewältig", so Reus weiter.
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Der Kapitän setzt, wie die BVB-Bosse, weiter darauf, dass Übergangscoach Edin Terzic die Dortmunder zurück in die Spur bringt. Noch herrsche Optimismus, dass die Champions-League-Ränge am Ende der Saison erreicht werden, so der "kicker".
Trotz der bescheidenen Punktausbeute wird Terzic laut dem Bericht des Fachmagazins positiv angerechnet, dass es eine fußballerische Entwicklung gegeben hat, dass eine höhere Zweikampfintensität herrscht und Borussia-Stars effektiver im Pressingverhalten sind.
"Wir haben Themen, sind in einigen Bereichen bereits verbessert - und somit nicht weit davon entfernt, wieder Spiele zu gewinnen", zitiert der "kicker" Lizenzspielerchef Sebastian Kehl. Auch Michael Zorc sah, dass Terzic "viele gute Sachen angestoßen" hat.
Allerdings schloss der Sportdirektor mit einem deutlichen Appell an die Mannschaft: "Um am Ende unser Ziel zu erreichen, müssen wir alles tun. Und diesem Ziel alles unterordnen." Nur dann kann es am Ende der Saison heißen: "Hakuna matata! Kein Problem, alles ist in Ordnung! "






























