Den Weg in die 2. Bundesliga kann der FC Schalke 04 wohl nur noch stoppen, wenn der Kader in den nächsten Tagen qualitativ aufgerüstet wird. Dabei helfen könnten Millionen von Clemens Tönnies. Doch intern regt sich offenbar Widerstand gegen eine mögliche Finanzspritze des Milliardärs.
Jochen Schneider hat am Sonntag mehr oder unfreiwillig für neue Unruhe im Umfeld des Tabellenletzten der Bundesliga gesorgt. Der Sportchef öffnete im Interview mit "Sky" die Hintertür für eine Finanzspritze von Ex-Boss Clemens Tönnies. "Ob er dem Verein noch hilft, werden wir sehen", befeuerte Schneider die Spekulationen um ein Comeback des Unternehmers, der sich im Sommer eigentlich endgültig vom Klub verabschiedet hatte.
Die "Bild" berichtete daraufhin von einer "pikanten Wende" und berichtete, dass zuletzt sogar ein Gipfeltreffen mit Tönnies geplant war, das erst "in letzter Sekunde" von den Schalke-Verantwortlichen abgesagt wurde. An Tönnies' Bereitschaft, dem Klub zu helfen, soll dies aber nichts geändert haben. Das Problem: die Königsblauen wollen diese Hilfe offenbar nicht.
Warum der FC Schalke die Tönnies-Millionen ablehnt
Der "kicker" behauptet, die Schalker Klubspitze wehre sich gegen einen erneuten Einstieg des Milliardärs. Ein Grund: Die Bosse fürchten um ihre Glaubwürdigkeit, nachdem sie sich in der Vergangenheit schon überdeutlich von Tönnies losgesagt hatten. Dass Hilfe von Tönnies für noch mehr Unruhe im Verein sorgen würde, kommt erschwerend hinzu.
Ein weiteres, durchaus schwerwiegendes Problem: Tönnies würde dem Klub die Millionen laut "kicker" keinesfalls schenken, sondern lediglich leihen, die Schulden des Tabellenletzten demnach weiter wachsen. Vor dem Hintergrund eines möglichen Abstiegs aus der Bundesliga wäre dies gegenüber Fans und Mitgliedern wohl kaum zu rechtfertigen.



























