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Klartext von NLZ-Leiter Jochen Sauer

Rassismus-Skandal für den FC Bayern "ein Schock"

Jochen Sauer ist Leiter des NLZ des FC Bayern München
Jochen Sauer ist Leiter des NLZ des FC Bayern München
Foto: © EIBNER/Harry Langer
14. November 2020, 12:54
sport.de
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Im Sommer erschütterte ein Skandal den Jugendcampus des FC Bayern München. Aufgrund rassistischer Äußerungen trennte sich der deutsche Rekordmeister von drei Trainern.

In der Folge kamen allerdings weitere Vorwürfe ans Licht. Gegenüber "Sport Inside" sprach ein ehemaliger Coach sogar von einem "vergifteten Klima der Angst" und behauptete, es wurde "Angst verbreitet".

"Es war für alle ein Schock! Wir hatten keine Ahnung, dass es - in einem Teilbereich unseres Campus' - zu rassistischen Äußerungen gekommen war. Für uns war gleich klar, dass wir diese Vorwürfe sofort untersuchen und aufklären müsse", bezog NLZ-Leiter Jochen Sauer im Gespräch mit der "tz" nun Stellung zu dem Skandal.

Dass sich die Vorwürfe bewahrheitet haben, habe "weh getan, denn es wurde auch gegen die Werte und die Haltung des FC Bayern verstoßen", ergänzte der Münchner Nachwuchs-Chef. Man habe explizit darauf geachtet, dass keine Campus-Mitarbeiter in die Untersuchungen des Vorfalls involviert seien und habe im ersten Schritt die Vorwürfe auf "ihre Echtheit" überprüft.

FC Bayern war laut Jochen Sauer lange ahnungslos

In diesem Zuge habe man nachweisen können, dass es in einer geschlossenen Chatgruppe mehrfach zu diskriminierenden Äußerungen gekommen sei. Von der Existenz einer solchen Gruppe habe der FC Bayern allerdings erstmals erfahren, als Anfang August 2020 Mitschnitte auf Twitter kursierten, führte Sauer weiter aus.

Anonyme Berichte, die Übungsleiter hätten sich sadistischer Methoden im Training bedient und die Spieler gemobbt, konnten allerdings nicht belegt werden.

"Man muss ganz klar festhalten, dass sich diese Vorwürfe nach den Untersuchungen nicht bestätigt haben, mehr noch: Sie haben sich als falsch erwiesen", stellte Sauer klar. 

FC Bayern: Aufklärung "braucht immer Zeit"

Weiterhin rechtfertigte Sauer, warum der Verein erst knapp zwei Monate nach Bekanntwerden der Anschuldigungen handelte und die Trainer entließ: "Es braucht immer Zeit, Vorgänge aufzudecken, die im Verborgenen liegen und lagen. Der Inhalt der Chat-Gruppe umfasste Tausende von Beiträgen, davon vielleicht ein Dutzend mit rassistischem Inhalt. Außerdem mussten im Laufe der Untersuchungen sehr viele Gespräche geführt werden."

Letztlich habe man "konsequent und richtig gehandelt", betonte Sauer, verweist jedoch auch auf eine Kehrseite.

Einer der betroffenen Trainer sei zum Beispiel länger als 15 Jahre für die Bayern tätig, bei den Eltern beliebt, "außerordentlich qualifiziert" und erfolgreich gewesen. "Diese sportliche Qualität müssen wir jetzt ersetzen", so Sauer. 

Als Ergebnis des Geschehenen werde man künftig vermehrt darauf achten, "Kompetenzen und Zuständigkeiten" auf mehrere Schultern zu verteilen und Wertevermittlung gezielter auch auf den Staff ausdehnen.

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