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"Europacup ist nicht alltäglich"

VfL-Coach Glasner: "Niemand ist etwas Besseres"

Oliver Glasner ist seit Sommer Coach des VfL Wolfsburg
Oliver Glasner ist seit Sommer Coach des VfL Wolfsburg
Foto: © Martin Rose, getty
17. September 2019, 13:16

Oliver Glasner ist ein Mann mit klaren Prinzipien. Mit Ruhe und Akribie will der österreichische Trainer den VfL Wolfsburg wieder an die Spitze führen. Doch Glasner kann auch anders - zum Beispiel beim Thema Rassismus.

Oliver Glasner ist beileibe kein Lautsprecher. Der österreichische Trainer des VfL Wolfsburg wählt seine Sätze mit Bedacht, spricht ruhig und betont unaufgeregt. Doch Glasner kann auch anders, beim Thema Rassismus sieht er rot.

"Ich weiß nicht, welche Beweggründe es dafür geben kann. Unabhängig von Hautfarbe, Religion und auch Geld. Es ist niemand etwas Besseres", sagt Glasner im "SID"-Interview und reißt die Augen auf: "Ich verstehe so etwas einfach nicht. Und ich bin froh, dass ich es nicht verstehe."

Seine Stimme hebt sich, als er von einem Vorfall bei einem Liga-Spiel 2016 erzählt, bei dem er als Linz-Trainer auf die Tribüne verbannt worden war, weil er sich gegen rassistische Äußerungen von Zuschauern gegen seinen Spieler zur Wehr gesetzt hatte.

Das Thema liegt Glasner am Herzen. Das ist deutlich zu spüren. Die aktuelle politische Situation in seinem Heimatland, aber auch die vielen Stimmen für die AfD in Deutschland hält er für besorgniserregend. "Ich finde es schade, dass wir für viele Themen wie zum Beispiel für Integration keine richtigen Lösungen haben", sagt Glasner. Wichtig wäre es, "Voraussetzungen zu schaffen, die Sprache zu lernen, um dann auch Inhalte zu transportieren".

"Europacup ist nicht alltäglich"

Sportlich hat Glasner dagegen momentan keinen Grund, aus der Haut zu fahren. Mit acht Punkten aus den ersten vier Spielen liegt Wolfsburg auf Platz fünf voll im Soll. Die bevorstehende Rückkehr auf die europäische Bühne nach dreieinhalb Jahren ohne internationale Spiele beflügelt den 45-Jährigen in seiner täglichen Arbeit. "Ich spüre Vorfreude. Das ist für uns alle beim VfL wieder etwas Besonderes", sagt Glasner.

Für ihn persönlich ist das Heimspiel am Donnerstag (21:00 Uhr) gegen den ukrainischen Klub PFK Olexandrija eine Premiere: Bislang war die Qualifikation zur Europa League mit Linz das höchste der Gefühle. "Europacup ist nicht alltäglich. Für mich persönlich auch nicht", sagt Glasner und lächelt.

So besonnen Glasner nach außen wirkt - der Ex-Profi, der bei der Wahl zu Österreichs Fußballer des Jahres 2008 auf Platz fünf landete, ist intern ein Mann der klaren Worte. Bei aller Harmonie gibt es am Mittellandkanal ab und an auch Rock'n'Roll. "Es gab auch schon die eine oder andere Situation, in der nicht die Herzen geflogen sind", erzählt Glasner. Es gehe schließlich darum, "gemeinsam sportlich erfolgreich zu sein".

In Wolfsburg erzählen sie noch immer von internationalen Sternstunden wie dem 2:0-Erfolg im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League im Frühjahr 2016. Aber Druck verspürt Glasner aufgrund der Königsklassen-Vergangenheit der Wölfe nicht.

Und doch ist der Traum von der ganz großen europäischen Bühne noch immer präsent. Die Europa League taugt (noch) nicht als ganz großes Zugpferd: Für den Auftakt am Donnerstag rechnen die VfL-Verantwortlichen laut "Wolfsburger Nachrichten" mit gerade einmal 10.000 Fans. Bei den übrigen Gegnern, AS Saint Etienne und KAA Gent, dürfte die Resonanz nicht viel größer sein.

"Vom Namen her sind die Gegner zwar vielleicht nicht so groß, es sind aber sehr gefährliche Mannschaften", warnt Glasner: "Unser Ziel ist ganz klar, dass wir europäisch überwintern. Das ist eine schwierige Aufgabe."

Doch auch Glasner, der in Wolfsburg einen Dreijahresvertrag besitzt, würde sich freuen, "die Königsklassen-Hymne mit dem VfL auch mal im Stadion zu hören. Ob wir das erreichen, und wie schnell das geht, das wissen wir nicht."

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