Suche Heute Live
Biathlon
Artikel teilen

Biathlon

Podest beim Biathlon-Sprint in Pokljuka unerreichbar

DSV-Mädels laufen bei Mäkäräinen-Sieg hinterher

Franziska Preuß lief im Spring auf Platz neun
Franziska Preuß lief im Spring auf Platz neun
Foto: © getty, Stanko Gruden/Agence Zoom
08. Dezember 2018, 15:54
sport.de
sport.de

Die deutschen Biathletinnen müssen weiter auf den ersten Podestplatz des Weltcup-Winters warten.

Am Ende fehlte Franziska Preuß wieder nur eine Kleinigkeit zu ihrem ersten Podium seit fast vier Jahren. Weil die 24-Jährige im Biathlon-Sprint von Pokljuka einen ihrer zehn Schuss daneben setzte, reichte es statt für Platz drei "nur" für Rang neun.

Beim Sieg der überragenden Siegerin Kaisa Mäkäräinen war die Bayerin, die in der jüngeren Vergangenheit oft von Krankheiten zurückgeworfen wurde, aber wie im Einzel beste Deutsche.

"Der Fehler ärgert mich. Ich wusste, dass ich schnell schießen muss, und war da vielleicht etwas zu hektisch", sagte Preuß: "Ich bin trotzdem ganz zufrieden."

Mit dem guten Saisonstart ist ganz offensichtlich: Die einst wie Laura Dahlmeier als großes Talent gehandelte Preuß ist auf dem Weg zurück in die Weltspitze.

Preuß, die im Auftakt-Einzel durch einen Fehler den Sieg vergeben hatte, geht damit am Sonntag (14:45 Uhr) mit 59,9 Sekunden Rückstand auf Weltcup-Gesamtsiegerin Mäkäräinen ins Verfolgungsrennen.

Die Finnin verwies die ebenfalls fehlerfrei gebliebenen Dorothea Wierer aus Italien (+14,8 Sekunden) und Justine Braisaz aus Frankreich (+42,1 Sekunden) auf die nächsten Plätze.

Debütantin Anna Weidel sorgt für faustdicke Überraschung

Für eine faustdicke Überraschung sorgte Weltcup-Debütantin Anna Weidel. Die 22-Jährige wurde nach einer Strafrunde starke Zehnte (+1:00,7 Minuten) und schaffte damit die halbe WM-Norm.

"Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Ich habe mich schon gefreut, dass ich überhaupt dabei sein durfte", sagte die Nachwuchshoffnung.

Auf der Schlussrunde tat sie sich zwar schwer. "Da habe ich sicher noch einige Sekunden kassiert, aber ich freue mich riesig." Im Jagdrennen geht sie nun zeitgleich mit Preuß in die Loipe.

"Es wäre schön, wenn es dort noch nach vorne geht. Ich wäre aber auch wieder mit Platz zehn zufrieden", meinte die Newcomerin.

Denise Herrmann erkältet und angeschlagen

Für die anderen fünf Deutschen gab es nichts zu holen. Bei glattem Schnee erwischte es Sieg-Mitanwärterin Denise Herrmann am heftigsten.

Leicht erkältet plagte sich die laufstarke Oberwiesenthalerin, die im Vorjahr zum Auftakt Sprint und Verfolgung gewonnen hatte, wie auch Franziska Hildebrand mit Schienbeinproblemen.

Sie schoss zudem drei Fehler im Liegendanschlag. Herrmann vermied gerade so noch einen Sturz, wurde aber am Ende nur 62. und ist damit im Verfolger-Rennen nicht dabei.

Sie hatte ohnehin einen Start im Jagdrennen offen gelassen. "Die Fehler kann es mir nicht erklären. Mit den Problemen war zudem kein normales Laufen möglich", sagte sie.

Die ohne Strafrunde gebliebene Hildebrand stürzte wegen ihrer Schienbeinprobleme sogar und wurde am Ende nur 38. (+ 1:47,7 Minuten).

Als einzige schaffte es Vanessa Hinz (2 Fehler/+ 1:22,1 Minuten) als 24. noch in die Top 30. Karolin Horchler landete auf Position 37, ihre Schwester Nadine wurde 41.

 

Pokljuka 2018/2019

1FinnlandKaisa Mäkäräinen20:08.10m
2ItalienDorothea Wierer+14.80s
3FrankreichJustine Braisaz-Bouchet+42.10s
4FrankreichJulia Simon+44.60s
5ItalienLisa Vittozzi+46.90s

Newsticker

Alle News anzeigen