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"Eines der Highlight-Spiele des Jahres" vor der Brust

Endlich titelreif? SC Magdeburgs Traumstart in die HBL

Matthias Musche (M.) überragt derzeit beim SC Magdeburg
Matthias Musche (M.) überragt derzeit beim SC Magdeburg
Foto: © EIBNER/Michael Taeger
12. September 2018, 15:19
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Der SC Magdeburg legte in der DKB Handball-Bundesliga einen Saisonstart nach Maß hin. Vier Spiele, vier Siege – jetzt kommt der Rekordmeister THW Kiel. Für die Magdeburger ist das Spitzenspiel ein echter Gradmesser und die Chance, ernsthafte Meisterschaftsansprüche anzumelden.

Henning Fritz stand bei der letzten und einzigen deutschen Meisterschaft des SC Magdeburg 2001 noch selbst zwischen den Pfosten. Heute beobachtet der ehemalige Weltklasse-Keeper die Geschehnisse von außen – und ihm gefällt, was er sieht.

"Der SCM ist wieder eine stabile Spitzenmannschaft geworden", erklärt Fritz, heute als Kommentator für "Sky" unterwegs. "Die Liga ist extrem ausgeglichen und dank ihrer guten Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern haben sie eine gute Chance, ganz oben mitzuspielen."

Der Saisonstart gibt dem Weltmeister von 2007 und gebürtigen Magdeburger recht. Der SCM rangiert nach vier Spieltagen auf Tabellenrang zwei und konnte als einzige Mannschaft neben dem Meister SG Flensburg/Handewitt und den Rhein-Neckar Löwen alle seine Spiele gewinnen.

THW Kiel kommt zum Spitzenspiel

Am Donnerstag wartet nun eine echte Prüfung auf die Elbestädter. Mit dem THW Kiel kommt der Rekordmeister und ein heißer Titelkandidat zum Showdown in die Getec-Arena (Donnerstag, ab 19 Uhr im sport.de-Liveticker). Es ist nicht nur die Chance, sich früh an der Tabellenspitze festzusetzen, sondern auch ein ganz besonderes Spiel für die Magdeburger.

"Es ist eines der Highlight-Spiele des Jahres, das müssen die Jungs und das Umfeld genießen", erklärt Trainer Bennet Wiegert vor dem Duell mit den "Zebras". "Genießen tut man natürlich am meisten, wenn man erfolgreich ist." Linksaußen Matthias Musche, derzeit Führender der Torjägerliste mit 36 Treffern, pflichtet seinem Coach bei: "Wir freuen uns riesig, aber ganz klar – wir wollen gewinnen."

Grund zum Selbstvertrauen haben die Magdeburger allemal. Denn ihr guter Saisonstart ist eigentlich nur die Fortsetzung einer positiven Entwicklung der letzten Jahre. Nach dem DHB-Pokalsieg 2016 schlossen Wiegerts Schützlinge die vergangenen Spielzeiten als Fünfter (2017) und Vierter (2018) ab, jetzt soll es noch weiter nach vorn gehen. "Das ist unser Ziel, wir möchten uns immer weiterentwickeln. Mit den Erfolgen steigt natürlich auch der Druck", so Wiegert.

Tempospiel der Schlüssel zum Erfolg

Der Kader des SCM sollte diesem Druck vom Papier her Stand halten. Mit Matthias Musche und Robert Weber verfügt der Champions-League-Sieger von 2002 über eine der besten Flügelzangen der Liga. In Kombination mit einem guten Torhüter-Gespann und einer massiven Abwehr sind die beiden Außen der Schlüssel zu Magdeburgs gefährlichster Waffe – dem Gegenstoß.

Doch auch im Positionsangriff steckt enormes Potenzial in Wiegerts Mannschaft. Spieler wie Marko Bezjak, Michael Damgaard, Kapitän Christian O'Sullivan und der schwedische Neuzugang Albin Lagergren machen die fehlende Wurfgewalt aus dem Rückraum mit Dynamik wett. Sie lassen den Ball schnell laufen, bringen die gegnerische Abwehr in Bewegung und finden oft den freistehenden Nebenmann.

Bezjak ist derzeit Top-Vorlagengeber der Liga (19 Assists) und auch Lagergren rangiert in den Top Ten. Der 25-jährige Halbrechte kam vom Champions-League-Teilnehmer Kristianstad und deutet früh an, dass er eine echte Verstärkung sein könnte. "Er ist ein kompletter Spieler, der oft die richtige Entscheidung trifft und damit den Angriff unberechenbar macht", lobt Wiegert den Nationalspieler.

Fehlende Breite könnte zum Problem werden

Auch wenn viele Dinge derzeit für den SCM sprechen, so stehen dennoch Fragezeichen im Raum. Trotz aller Dynamik würde ihnen ein Shooter für die leichten Tore gut zu Gesicht stehen. Michael Damgaard kommt dieser Rolle am nächsten, doch er kämpft schon seit letzter Saison mit Knieproblemen und verpasste die gesamte Vorbereitung.

Auch in der Breite ist der SCM nicht so stark besetzt wie die anderen Spitzenmannschaften. Dies könnte ihnen auf lange Sicht zum Verhängnis werden. Außerdem muss das Team erst noch beweisen, dass es auch mit einer gesteigerten Erwartungshaltung umgehen kann.

Die erste Chance dazu bietet sich im Spitzenspiel gegen Kiel.

Moritz Wollert

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HSG Wetzlar
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Rhein-Neckar Löwen
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