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Hamilton hält Ferrari bei Dreher-Festival auf Distanz

Grosjean landete mit seinem Boliden neben der Strecke
Grosjean landete mit seinem Boliden neben der Strecke
Foto: © getty, Mark Thompson
11. Mai 2018, 16:49
sport.de
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Sebastian Vettel schaute irritiert, Lewis Hamilton kämpfte mit dem Lenkrad und Kimi Räikkönen holperte durchs Kiesbett: Ausgerechnet auf der Traditionsstrecke in Barcelona hat das Fahrerfeld der Formel 1 mit immensen Problemen zu kämpfen.

Von Ferrari über Mercedes bis hin zu Red Bull gelang es im zweiten Freien Training zum Grand Prix von Spanien keinem der Toppiloten, eine fehlerfreie Runde auf den Asphalt des Circuit de Barcelona-Catalunya zu brennen. Stattdessen produzierten Hamilton, Max Verstappen und Co. reichlich Dreher. Ursache dafür waren starke Winde und Experimente, die die Teams mit zahlreichen Updates an ihren Autos durchführten - vor allem aber ein scheinbar kaum kontrollierbarer Supersoft-Reifen.

Die beste Runde erwischte Hamilton, der sich in 1:18,259 Minuten zum Trainingssieger kürte. Daniel Ricciardo (1:18,392) und Max Verstappen (1:18,533) im Red Bull sowie Ferrari-Frontmann Sebastian Vettel (1:18,585) und Hamilton-Teamkollege Valtteri Bottas (1:18,611) waren aber allesamt in Schlagdistanz zum Briten. Eine Prognose über die Kräfteverhältnisse fällt so sowohl auf eine Runde als auch bei den Longruns schwer.

Wer bekommt die Supersofts in den Griff?

Im Qualifying dürfte derjenige die Nase vorn haben, der die störischen Supersoft-Reifen bis Samstagmittag am ehesten in den Griff bekommt. Die roten Pneus gaben am Freitag allen Teams große Rätsel auf. Die Top-Sechs-Piloten fuhren ihre schnellste Runde allesamt auf den härteren Soft-Reifen, die auf dem Papier langsamer sein müssten. Bei strahlendem Sonnenschein waren die gelben Pneus aber besser auf Temperatur zu bringen als die Supersoft-Reifen, die vor allem Ferrari exzessiv testete.

>> Der Liveticker zum Nachlesen

Denkbar ist so auch, dass die roten Pneus am Samstag im Schrank bleiben und die Teams mit Blick aufs Rennen auf eine Kombination mit Soft- und Mediumpneus setzen. Auf den Longruns waren Mercedes, Ferrari und Red Bull auf Softreifen ähnlich schnell unterwegs.

Räikkönen droht Strafversetzung

Die schlechtesten Karten im Spiel um die Pole dürfte Kimi Räikkönen haben. 35 Minuten vor Schluss stieg Rauch aus dem Heck des Ferrari auf - das verdächtige Brummen des Motors deutete auf einen Schaden hin. Sollte der Ice-Man das Aggregat wechseln müssen, droht ihm in der Startaufstellung eine Strafversetzung um fünf bis zehn Plätze.

>> GP von Spanien: Zahlen, Fakten und Rekorde

Für Aufsehen sorgten zudem Sergio Pérez und Romain Grosjean. Perez rollte mit einem nicht korrekt montierten Hinterreifen auf der Strecke aus, Grosjean raste gleich in den ersten Minuten des Trainings in die Streckenbegrenzung. Vergleichsweise unauffällig präsentierte sich Nico Hülkenberg, der sich zwar keinen Dreher leistete, aber auch nur auf Platz 13 einfuhr.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing366
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team294
5MonacoCharles LeclercFerrari226

Spanien GP 2018

1GroßbritannienLewis Hamilton1:18.259m
2AustralienDaniel Ricciardo+0.133s
3NiederlandeMax Verstappen+0.274s
4DeutschlandSebastian Vettel+0.326s
5FinnlandValtteri Bottas+0.352s

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