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Doppelte Löwen-Pleite: "Scheiß Tag für den Verein"

Löwen-Coach Nicolaj Jacobsen verlor am Samstag zwei Spiele
Löwen-Coach Nicolaj Jacobsen verlor am Samstag zwei Spiele
Foto: © getty, Alexander Hassenstein
24. März 2018, 20:09

Der "Doppel-Dämpfer" in Bundesliga und Champions League brachte Andy Schmid so sehr in Rage, dass er kurzzeitig sogar seine schweizerische Besonnenheit verlor.

Das war ein scheiß Tag für uns, ein scheiß Tag für den Verein und ein scheiß Tag für den Handball", schimpfte der Spielmacher der Rhein-Neckar Löwen nach dem unrühmlichen Ende der peinlichen Terminposse: "Ich hoffe, das Hickhack war allen eine Lehre.

Weil sich die Bundesliga (HBL) und die europäische Dachorganisation EHF im Vorfeld wie bockige Kinder verhalten hatten, musste der deutsche Meister am Samstag innerhalb weniger Stunden gleich zwei Partien austragen. "Ich wünsche mir einfach", sagte Löwen-Coach Nikolaj Jacobsen in der ARD, "dass man künftig wieder mehr auf die Akteure hört und weniger auf die hohen Herren."

Die hatten den Verein aus Mannheim wegen der verpassten Einigung nämlich terminlich in die Bredouille gebracht und eine unpopuläre Entscheidung notwendig gemacht. Weil "wir unbedingt Meister werden wollen", begründete Sportchef Oliver Roggisch bei Sky, traten die Stars im Liga-Spitzenspiel beim THW Kiel an. Das brachte aufgrund der pausierenden Fußball-Bundesliga zwar mehr Aufmerksamkeit als sonst, dummerweise aber auch eine 22:27 (9:17)-Niederlage.

Die daraus resultierende Spannung im Titelkampf war keinesfalls eingeplant gewesen, schließlich hatten die Löwen zum Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League beim polnischen Champion KS Vive Kielce (17:41) extra ihre Drittliga-Mannschaft geschickt. "Wenn man zweimal verliert, kann man natürlich sagen, dass man es vielleicht anders hätte machen können", sagte Jacobsen.

Kompromissversuche scheitern auf ganzer Linie

Der Däne stand mit seiner kritischen Selbstreflexion längst nicht alleine da, auch Roggisch wollte die Schuld nicht (ausschließlich) den anderen Beteiligten zuweisen. "Es ist sehr schwierig, mit Fingern auf Personen oder Verbände zu zeigen", sagte der ehemalige Nationalspieler bei "Sky": "Die Gespräche waren entweder zu spät oder fanden nicht statt."

Nachvollziehbar war die Haltung aller Parteien sowieso. Die HBL wollte die Gunst der Stunde keinesfalls ungenutzt lassen - der Marktanteil der Fernsehzuschauer lag bei ordentlichen 8,6 Prozent. Die EHF schlug ihrerseits den Löwen-Vorschlag einer Spielverlegung auf Sonntag auch deshalb aus, weil die Mannheimer eine solche Taktung im November noch scharf kritisiert hatten.

Die aktuellen Umstände stießen sogar bei den Verantwortlichen in Kielce auf Abneigung, obwohl sie nun quasi kampflos im Viertelfinale der Königsklasse stehen. "Ich hoffe, dass das das letzte Mal ist und in der Zukunft nicht mehr passiert", sagte Klubpräsident und Mäzen Bertus Servaas.

Den gleichen Wunsch schickte Schmid am Ende seiner Wutrede an die Protagonisten dieses Trauerspiels. Der 34-Jährige äußerte das dringliche Verlangen, "dieses Buch nun endlich zu schließen." Denn eigentlich, fuhr Schmid fort, "haben wir einen fantastischen Sport. Darauf sollten wir uns konzentrieren."

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