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Steinhaus und Stark ausgezeichnet

Bibiane Steinhaus wurden zum insgesamt sechsten Mal als Schiedsrichterin des Jahres ausgezeichnet
Bibiane Steinhaus wurden zum insgesamt sechsten Mal als Schiedsrichterin des Jahres ausgezeichnet
Foto: © getty, Joachim Sielski
05. Juli 2017, 15:24

Bibiana Steinhaus und Wolfgang sind vom DFB zu den "Schiedsrichtern des Jahres 2017" gekürt worden. Die beiden Unparteiischen werden am Samstag im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Schiedsrichter-Trainingslagers in Grassau am Chiemsee ausgezeichnet.

Steinhaus erhält die Auszeichnung zum sechsten Mal (zuletzt 2011), für Stark ist es nach 2010 der zweite Titel.

"Unsere Elite-Schiedsrichter in Deutschland pfeifen mit bemerkenswerter Konstanz auf einem sehr hohen Niveau. Diese beeindruckende Qualität macht die Wahl der Schiedsrichter des Jahres jährlich zu einer spannenden und schwierigen Entscheidung", sagte der zuständige DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann: "Bibiana Steinhaus, die dank ihrer hervorragenden Leistungen als erste Frau den Aufstieg in die Bundesliga geschafft hat, und Wolfgang Stark, der sich als Bundesliga-Rekordschiedsrichter verabschiedete, haben sich mit ihren konstant guten Spielleitungen in der abgelaufenen Saison die diesjährige Auszeichnung absolut verdient."

Stark beendet Karriere

Steinhaus pfiff in der vergangenen Saison acht Partien in der 2. Bundesliga, sieben in der 3. Liga sowie zwei im DFB-Pokal. Zudem war sie im Champions-League-Finale der Frauen im Einsatz und ist für die Frauen-EM in den Niederlanden nominiert.

"Das ist eine tolle Herausforderung - ich bin seit zehn Jahren in der 2. Liga aktiv und es ist der nächste Schritt", sagte die 38-Jährige bestens gelaunt im schwarzen Trainingsanzug: "Ich habe nicht einen Tag an meiner Berufswahl gezweifelt. Das mache ich gerne, das liebe ich. Mich fasziniert das Gesamtrepertoire, auch mal gegen Widerstände zu arbeiten", sagte Steinhaus, die sich derzeit mit ihren Kollegen im Golf Resort Achental vorbereitet: "Ich gestehe gerne, dass die Bundesliga noch einmal ein anderer Schritt ist. Ich habe noch intensiver gearbeitet, eine Schippe draufgelegt. Die Geschwindigkeit ist eine andere."

Die Reaktionen auf ihre Beförderung "waren überwiegend positiv mit vielen Glückwünschen versehen - von Spielern und Trainern", sagte Steinhaus: "Es kam eine ehrliche Freude auf die Zusammenarbeit auf."

"Ob es mein Leben verändert, wird man sehen"

Lob bekam Steinhaus, die in der Bundesliga von ihren Assistenten Christoph Güntsche und Thomas Stein unterstützt werden wird, im Vorfeld schon von höchster Stelle. "Eine inspirierende Entscheidung der Bundesliga und eine starke Botschaft an den Rest der Welt: Wenn du gut genug bist, ist das Geschlecht irrelevant", schrieb Fatma Samoura, Generalsekretärin des Fußball-Weltverbands FIFA, auf ihrer Facebook-Seite.

Steinhaus weiß nur zu gut, was ab 18. August auf sie zukommt. "Ob es mein Leben verändert, wird man sehen", sagte sie: "Ich weiß nicht ob man Glück und Zufriedenheit von der Liga abhängig machen muss."

Stark leitete 1997 sein erstes Bundesligaspiel und beendete nach der vergangenen Saison aufgrund der Altersgrenze für Schiedsrichter seine aktive Karriere. In seiner letzten Spielzeit leitete der 47-Jährige, der dem DFB als Video-Assistent erhalten bleibt, 18 Partien in der Bundesliga, vier in der 2. Bundesliga und vier in der 3. Liga. Zweimal kam er zudem im DFB-Pokal zum Einsatz. Mit inzwischen 344 Einsätzen löste Stark Rekordhalter Markus Merk ab.

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