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Löwen dank Machtdemonstration erneut Meister

Valur Sigurdsson ballerte die Rhein-Neckar Löwen zum Meistertitel
Valur Sigurdsson ballerte die Rhein-Neckar Löwen zum Meistertitel
Foto: © getty, Simon Hofmann
31. Mai 2017, 22:23

Titel verteidigt, Mannheim steht Kopf: Die Rhein-Neckar Löwen sind erneut deutscher Meister. Die Mannschaft von Trainer Nikolaj Jacobsen sicherte sich die Schale durch einen deutlichen 28:19 (11:10)-Erfolg gegen den THW Kiel am 32. Spieltag vorzeitig und kann angesichts von fünf Punkten Vorsprung in den verbleibenden zwei Saisonspielen nicht mehr abgefangen werden.

Verfolger SG Flensburg-Handewitt hatte zuvor bei Frisch Auf Göppingen mit 27:31 (15:14) verloren.

Für die Löwen ist es nach dem Coup im Vorjahr der zweite nationale Titel in ihrer Vereinsgeschichte. 2014 und 2015 waren die Löwen noch zwei Mal Vizemeister hinter Rekordmeister Kiel geworden.

"Wir haben gerade erst gegen Flensburg gespielt, da ging es um alles - und drei Tage später sind wir Meister. Ich kann es noch gar nicht glauben", sagte Jacobsen. Auch seine Spieler waren vom Triumph überrascht. "Natürlich haben wir uns überlegt, dass das heute passieren kann. Jeder denkt natürlich dran, aber unser Wille war heute so groß", sagte Nationalspieler Patrick Groetzki bei "Sport1".

Der schwedische Rückraumstar Kim Ekdahl Du Rietz, der nach der Saison seine Karriere beendet, habe laut Groetzki als Orakel fungiert: "Es war unerwartet, aber Kim Ekdahl Du Rietz sagt seit zwei Wochen, dass wir heute Meister werden."

Beim Triumph in der SAP Arena präsentierten sich die Löwen vor allem in ihrem Gegenstößen wesentlich druckvoller als der norddeutsche Kontrahent. Wenn Kiel durch die robuste Abwehr der Gastgeber kam, war meist beim überragenden Löwen-Keeper Mikael Appelgren Schluss. Besonders im zweiten Durchgang lief Mannheims Spielmacher Andy Schmid heiß und führte sein Team mit einer grandiosen Leistung zum Titel.

Auswärtssieg in Flensburg als Weichensteller

Der Gast aus Schleswig-Holstein wirkte in der entscheidenden Phase mental und physisch unterlegen und ergab sich seinem Schicksal. Durch die Niederlage geraten die drittplatzierten Kieler im Kampf um die Champions-League-Teilnahme weiter unter Druck, auch wenn Verfolger Füchse Berlin überraschend gegen den VfL Gummersbach mit 27:28 (15:19) unterlegen war.

Entscheidender Weichensteller für den erneuten Gewinn der Meisterschaft war für die Löwen der 23:21-Auswärtssieg am vergangenen Wochenende bei Flensburgern gewesen. Mit dem Erfolg gegen Kiel, dem zwölften Liga-Sieg hintereinander, beseitigten die Mannheimer nun alle verbliebenen Restzweifel.

Dabei galten die Löwen vor der Saison keineswegs als Top-Favorit auf den Titel. Viele in der Szene hatten Flensburg stärker eingeschätzt, und auch der Abgang von Gallionsfigur Uwe Gensheimer nach Paris sprach nicht unbedingt für eine erfolgreiche Titelverteidigung.

Titelverteidigung lässt schmerzhafte Spiele vergessen

Doch die Mannen von Coach Jacobsen ließen sich nicht beirren. Selbst die Tatsache, dass der Klub noch vor einigen Wochen binnen zehn Tagen sowohl in der Champions League als auch im DHB-Pokal vorzeitig gescheitert war, brachte die Löwen nicht von seinen Weg ab. Während die Konkurrenten aus Kiel und Flensburgern schwächelten, zogen die sie ihr Ding gnadenlos durch. Die erfolgreiche Titelverteidigung in der Liga wiegt alles auf.

Noch beim Final Four Anfang April in Hamburg war der Ex-Meister von der dänischen Grenze mehr als eine Nummer zu groß für die Löwen gewesen. Mit 23:33 wurde man seinerzeit im Halbfinale förmlich deklassiert, auch im zehnten Anlauf griff die Jacobsen-Truppe am deutschen Handball-Pokal vorbei.

Die diesmal besiegten "Zebras" entpuppten sich in der Champions League als Stolperstein. 25:24 hatten die Mannheimer das Achtelfinal-Hinspiel in der Königsklasse in der Halle an der Ostsee gewonnen, vor eigenem Publikum indes verlor man mit 24:26. Flankiert von Vorwürfen, der deutsche Rekordmeister angeblich sicher ausfallende Spieler plötzlich doch eingesetzt, der Begriff vom "Flunker Gate" machte die Runde.

11. Spieltag
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Frisch Auf! Göppingen
Frisch Auf! Göppingen
Göppingen
24
11
VfL Gummersbach
VfL Gummersbach
Gummersbach
36
18
18:00
So, 12.10.
Beendet
TSV GWD Minden
TSV GWD Minden
GWD Minden
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MT Melsungen
MT Melsungen
Melsungen
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18:00
Sa, 08.11.
HC Erlangen
HC Erlangen
Erlangen
0
ThSV Eisenach
ThSV Eisenach
Eisenach
0
20:00
Sa, 08.11.
SG Flensburg-Handewitt
SG Flensburg-Handewitt
Flensburg-H
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Handball Sport Verein Hamburg
Handball Sport Verein Hamburg
Hamburg
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THW Kiel
THW Kiel
THW Kiel
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Bergischer HC
Bergischer HC
Bergischer HC
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So, 09.11.
TBV Lemgo Lippe
TBV Lemgo Lippe
Lemgo
0
TSV Hannover-Burgdorf
TSV Hannover-Burgdorf
Hannover-B.
0
16:30
So, 09.11.
SC Magdeburg
SC Magdeburg
Magdeburg
0
Rhein-Neckar Löwen
Rhein-Neckar Löwen
Rhein-Neckar
0
18:00
So, 09.11.
SC DHfK Leipzig
SC DHfK Leipzig
DHfK Leipzig
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Füchse Berlin
Füchse Berlin
Berlin
0
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So, 09.11.
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TVB 1898 Stuttgart
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3THW KielTHW KielTHW Kiel10721327:2982916:4
4TBV Lemgo LippeTBV Lemgo LippeLemgo10712296:2722415:5
5VfL GummersbachVfL GummersbachGummersbach11713334:2973715:7
6Füchse BerlinFüchse BerlinBerlin10703351:3044714:6
7Rhein-Neckar LöwenRhein-Neckar LöwenRhein-Neckar10523293:284912:8
8Frisch Auf! GöppingenFrisch Auf! GöppingenGöppingen11443299:311-1212:10
9MT MelsungenMT MelsungenMelsungen10514294:2821211:9
10Handball Sport Verein HamburgHandball Sport Verein HamburgHamburg10514320:313711:9
11HC ErlangenHC ErlangenErlangen10325305:311-68:12
12ThSV EisenachThSV EisenachEisenach10406293:311-188:12
13TSV Hannover-BurgdorfTSV Hannover-BurgdorfHannover-B.10307286:308-226:14
14HSG WetzlarHSG WetzlarWetzlar10217281:305-245:15
15TSV GWD MindenTSV GWD MindenGWD Minden11218297:361-645:17
16TVB 1898 StuttgartTVB 1898 StuttgartTVB Stuttgart10127297:323-264:16
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