Die MT Melsungen hat den vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale des EHF-Cups verpasst.
Das Team von Michael Roth verlor das Spitzenspiel der Gruppe D bei Benfica Lissabon 24:26 (14:12). Ein Punktgewinn am 1. April gegen das bislang sieglose Schlusslicht Cocks Riihimäen aus Finnland reicht den Nordhessen jedoch aus, um die Runde der besten acht Teams zu erreichen.
Nach einer schwachen zweiten Halbzeit rückt der Gruppensieg allerdings in weite Ferne. Bis zur Pause sah Melsungen wie der Sieger aus. Doch dann sorgten erneut Schwächen im Angriffsspiel für Unruhe. Klare Chancen wurden nicht verwertet, in der Abwehr fanden die Gastgeber immer wieder Lücken. Acht Minuten vor Schluss lag Lissabon mit zwei Toren in Führung. Diesen Rückstand konnte Melsungen nicht mehr aufholen.
Damit droht dem Klub im Viertelfinale ein deutsches Duell mit den Füchsen Berlin, Frisch Auf Göppingen oder dem SC Magdeburg. Alle drei Teams führen ihre Gruppen an. Das Final Four findet am 20. und 21. Mai in Göppingen statt.
Souveräner Heimsieg für den SCM
Unterdessen hat Magdeburg den Einzug ins Viertelfinale geschafft. Gegen KIF Kolding gewannen die Elbestädter mit 36:24 (19:12) und sind damit nicht mehr vom zweiten Platz zu verdrängen.
Beste Werfer vor 4351 Zuschauern in der Getec-Arena waren Michael Damgaard (11 Tore) beim SC Magdeburg und Morten Björnshauge (6) für die Gäste. Am nächsten Samstag spielt der SC Magdeburg beim ungarischen Vertreter Tatabanya KC um den Gruppensieg. Dort würde dem Bundesligisten ein Unentschieden reichen.
Der SCM hatte gegen den dänischen Vertreter alles im Griff. Kolding lag nur kurz vorn (2:0/3.), dann drehten die Magdeburger die Partie. Über konzentriertes Angriffsspiel baute der SCM die Führung auf sieben Tore aus (17:10/24.).
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber konsequent. Sie konnten es sich sogar leisten, Nationalspieler Finn Lemke und Damgaard über weite Strecken auf der Bank zu lassen.