Die Rhein-Neckar Löwen haben sich in der Champions League einen wichtigen Sieg erkämpft und die Tabellenführung in der Vorrundengruppe B übernommen.
Gegen den kroatischen Meister RK Zagreb gewann das Team von Nikolaj Jacobsen vor 1546 Zuschauern in der Frankfurter Fraport-Arena mit 25:24 (14:10), hätte den Sieg aber nach einer schwachen Schlussphase fast noch aus der Hand gegeben.
"Wir führen mit sechs Toren, und dann hören wir plötzlich auf, mit Tempo zu spielen. Auch unsere aggressive Abwehr war weg", analysierte Jacobsen im Anschluss: "Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht."
Erfolgreichste Akteure der Löwen waren der Schweizer Andy Schmid und Marius Steinhauser mit jeweils sieben Toren. Nach dem vierten Sieg im sechsten Spiel verdrängten die Mannheimer vorerst Titelverteidiger KS Vive Kielce von der Tabellenspitze. Der polnische Serienmeister hat aber ein Spiel weniger absolviert und kann am Samstag mit einem Sieg gegen FK Vardar Skopje wieder vorbeiziehen.
Im Vergleich zur sehr starken Vorstellung der Löwen beim jüngsten 34:26 in Kielce leistete sich der deutsche Meister gegen Zagreb immer wieder Nachlässigkeiten. Zwar lagen die Löwen die gesamte Spieldauer in Führung, doch die Kroatien ließen sich nicht abschütteln und kamen in der Schlussphase immer näher.
Zunächst waren die Nordbadener in der Abwehr schnell auf den Beinen, stellten Lauf- und Passwege zu und kamen immer wieder zu Ballgewinnen. Nach 20 Minuten lagen die Löwen 8:4 in Front und mussten sich lediglich vorwerfen lassen, viel zu leichtfertig mit ihren vielen guten Chancen umgegangen zu sein. Die 14:10-Führung zur Pause spiegelte die Kräfteverhältnisse nicht wider.