Rückendeckung von ganz oben: Im Eklat um die Spielunterbrechung in Leverkusen hat sich Schiedsrichter-Boss Herbert Fandel hinter Felix Zwayer gestellt.
"Zwayer hat in der Situation nach dem Dortmunder Treffer regeltechnisch richtig entschieden. Wenn sich ein Spieler oder eben der Trainer nach einem Platzverweis weigert, den Innenraum zu verlassen, ist die Spielunterbrechung und die Androhung eines Abbruchs die richtige Entscheidung", wurde Fandel in einer Mitteilung des DFB zitiert.
Bayer-Trainer Schmidt hatte nach dem 0:1 durch Pierre-Emerick Aubameyang (64.) eine irreguläre Ausführung des vorangegangenen Freistoßes beklagt und sich trotz Anweisung Zwayers geweigert, den Innenraum zu verlassen. Zwayer ging daraufhin in die Kabine und beriet sich mit seinen Assistenten. Die Mannschaften folgten ihm und kamen neun Minuten später wieder auf den Platz, das Spiel wurde unter Pfiffen der Zuschauer fortgesetzt. Schmidt setzte sich dann doch auf die Tribüne.
"Ob der Schiedsrichter direkt mit dem Trainer spricht oder den Spielführer schickt, liegt allein in seinem Ermessen. Auf jeden Fall kann es nicht sein, dass der Trainer eine Entscheidung ignoriert und eine persönliche Erklärung des Unparteiischen durch sein Verhalten erzwingen will", sagte Fandel.