Nationaltorhüter Carsten Lichtlein hofft darauf, dass die deutsche Nationalmannschafte bei der anstehenden Europameisterschaft in Polen als Underdog erneut für eine positive Überraschung sorgen kann - wie zuletzt bei der WM.
"Die Gegner hatten uns vor einem Jahr nicht so auf dem Schirm und das kann uns diesmal auch wieder helfen", sagte der 35-Jährige im Gespräch mit "handball-world.com".
Als problematisch bezeichnete der Keeper des VfL Gummersbach allerdings die vielen Ausfälle und das dadurch fehlende blinde Verständnis auf dem Platz, das die DHB-Auswahl in Katar noch auszeichnete. "Wir sind schon durchaus gestandene Spieler, uns fehlt eben als Team ein wenig Erfahrung. Wir müssen zusehen, dass wir das durch Teamgeist, durch Kampfgeist kompensieren können."
Verhältnis zu Heinevetter gut
Gegen seinen deutlich jüngeren Konkurrenten Andreas Wolff will der Senior im deutschen Team um den Platz zwischen den Pfosten kämpfen, sieht sich aber auch als ruhenden Pol der Mannschaft. "Ich als ältester Spieler kann meine Erfahrung mit einbringen in schwierigen Phasen. Klar, jeder von uns ist ein guter Spieler und hat seine Erfahrungen gemacht, aber in kritischen Phasen versuche ich die Spieler auf dem Feld zu beruhigen."
Das Verhältnis zum von Bundestrainer Dagur Sigurdsson überraschend ausgebooteten Torwart-Kollegen Silvio Heinevetter sei nach wie vor gut, so Lichtlein. "Wir haben uns immer gegenseitig geholfen, der eine hat dem anderen gute Leistungen gegönnt und wir haben uns auch sehr gut ergänzt."
Deutschland startet am 16. Januar mit dem Spiel gegen Spanien in die EM. sport.de berichtet von allen Partien aus Polen im Liveticker.








