Die Pflichtaufgabe in der Handball-Bundesliga haben die Füchse Berlin am Sonntag souverän erledigt, den HBL-Rückkehrer GWD Minden klar mit 39:28 (20:13) auswärts bezwungen. Abseits des Spielfelds war vor allem ein Thema dabei voll im Fokus: die Torhüterfrage für die kommende Saison.
Denn fest steht seit der vergangenen Woche bereits, dass Star-Keeper Dejan Milosavljev die Füchse im Sommer verlassen wird. Der serbische Nationalkeeper wechselt nach Kielce, womit Berlin nicht nur einen Leistungsträger, sondern einen der prägenden Spieler der vergangenen Jahre verliert. Für einen Verein mit Titelambitionen ist klar: Ein gleichwertiger Ersatz muss her – und das möglichst zeitnah.
Genau hier kommt nun ein anderer prominenter Name ins Spiel. Auf dem internen Wunschzettel der Berliner soll nach Informationen der "Sport Bild" Torbjörn Bergerud stehen.
Der 31 Jahre alte norwegische Nationaltorhüter steht aktuell noch bei Wisla Plock unter Vertrag, bringt aber nicht nur internationale Erfahrung, sondern auch eine besondere Verbindung mit. Füchse-Trainer Nicolej Krickau kennt Bergerud bestens aus gemeinsamen Zeiten beim dänischen Klub GOG. Ein Faktor, der die Gespräche über einen möglichen Vereinswechsel erleichtern könnte.
Krickau: "Einer der Namen, die wir diskutieren"
Dass die Personalie Milosavljev intern längst vorangetrieben wird, bestätigte Krickau bereits vor dem Spiel bei "Dyn" offen: "Die Nachfolge von Dejan ist nicht mehr ungeklärt, ist schon gelöst. Wir können vor Silvester vielleicht schon etwas verkünden." Eine Aussage, die Raum für Spekulationen ließ.
Auf Bergerud angesprochen, zeigte sich der Berliner Coach zwar zurückhaltend, schloss die Personalie aber keinesfalls aus: "Wir haben verschiedene Lösungen überlegt: Brauchen wir etwas Langfristiges, was für 2027/28, was bietet der Markt, was deckt sich mit unseren Ambitionen? Ich hatte eine tolle Zeit mit Bergerud bei GOG, aber er hat einen langen Vertrag bei Plock. Aber ja, er ist einer der Namen, die wir überlegen."
Ob Bergerud tatsächlich der Nachfolger von Milosavljev in der Hauptstadt wird, bleibt offen. Aus den vergangenen Jahren wissen die Verantwortlichen bei den Füchsen Berlin aber ohne Zweifel: Ohne einen überragenden Torhüter lassen sich die ganz großen Ziele nicht erreichen.


























