Die Miami Dolphins wollten offenbar vor einigen Jahren einen Mega-Trade mit den Cincinnati Bengals einfädeln, um den ersten Pick im NFL Draft 2020 zu bekommen, aus dem letztlich Joe Burrow wurde.
Einem Bericht von Adam Schefter von "ESPN" zufolge sollen die Dolphins im Vorfeld des Draft 2020 einen aggressiven Anlauf genommen haben, um den damaligen Top-Pick der Bengals zu akquirieren. Wie Schefter berichtete, boten die Dolphins dafür sogar vier Erstrundenpicks. Die Bengals jedoch haben offenbar direkt abgewunken und jegliche Verhandlungen abgelehnt.
Burrow wurde der erste Pick insgesamt und führte die Bengals nur ein Jahr später in den Super Bowl. Die Dolphins wiederum hielten nach dem gescheiterten Anlauf an ihrem fünften Pick insgesamt fest und zogen damit Tua Tagovailoa. Jener wurde mittlerweile vom Team aus Südflorida auf die Bank gesetzt und wird ausgerechnet gegen die Bengals und Burrow am kommenden Sonntag nicht spielen.
Bereits vor mehreren Wochen haben die Dolphins General Manager Chris Grier entlassen, während die Zukunft von Head Coach Mike McDaniel nach dem erneuten Verpassen der Playoffs infrage steht.
Folgt Trennung von Tagovailoa?
Gleiches gilt für die Zukunft von Tagovailoa. Klar ist jedoch: Ihm stehen in der kommenden Saison garantierte 54 Millionen Dollar (Gehalt und Option Bonus) zu. Daran lässt sich nicht rütteln. Bei ihm steht nur noch die Frage im Raum, ob drei Millionen seines Gehalts für 2027 (31 Mio.) am dritten Tag des Liga-Jahres 2026 ebenfalls garantiert werden oder eben nicht.

Für die Dolphins heißt dies konkret: wenn sie Tagovailoa tatsächlich loswerden wollen, wird es teuer - sowohl was echtes Geld betrifft, als auch was die Salary Cap angeht. Da man einen Trade im Grunde ausschließen kann - niemand wird diesen Vertrag wollen -, bleibt nur eine Entlassung. Eine normale Entlassung zum Start des neuen Liga-Jahres oder eben davor würde einen Dead Money Hit in Höhe von 99 Millionen Dollar nach sich ziehen. Die Dolphins haben Stand jetzt Cap Space in Höhe von -11 Millionen Dollar (-30 Mio., sobald 51 Spieler im Kader stehen).
Insofern käme nur ein Post-June-1-Cut infrage. Das heißt: der Spieler würde zwar sofort Free Agent werden, aber er würde noch bis zum 1. Juni in den Büchern des Teams stehen und zwar mit seinem normalen Cap Hit von 56,4 Millionen Dollar. Danach allerdings würde das aus der Entlassung für 2026 resultierende Dead Money in Höhe von 67,4 Millionen Dollar zu Buche schlagen. Die restlichen 31,8 Millionen Dollar an Dead Money würden dann 2027 folgen.




































