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Finnin dreht auf

Biathlon-Ikone erklärt Aufstieg von Überraschungssiegerin

Suvi Minkkinen wusste zum Biathlon-Auftakt in Schweden zu überzeugen
Suvi Minkkinen wusste zum Biathlon-Auftakt in Schweden zu überzeugen
Foto: © IMAGO/Björn Larsson Rosvall/TT
11. Dezember 2025, 14:02
sport.de
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Suvi Minkkinen führt den Biathlon-Gesamtweltcup nach der ersten Station in Östersund an. Skijäger-Ikone Kaisa Mäkäräinen erklärt, wie es die 31 Jahre alte Finnin plötzlich nach ganz oben geschafft hat.

Die finnische Biathletin Suvi Minkkinen thront nach ihren zwei Top-Resultaten im Sprint und Verfolger beim Weltcup in Östersund auf Platz eins des Gesamtrankings, die großen Favoritinnen um Elvira Öberg (8.), Lou Jeanmonnot (9.), Lisa Vittozzi (10.) oder die erkrankte Franziska Preuß (48.) stehen zunächst einmal im Schatten. Im Sprint holte sie ihren ersten Weltcup-Sieg überhaupt, im Verfolger reichte es zu Platz zwei. 

Suvi Minkkinen ist somit die erste Gesamtführende im Weltcup aus Finnland seit einer gewissen Kaisa Mäkäräinen, die dreimal in ihrer Karriere und zuletzt 2018 die Große Kristallkugel gewann. Inzwischen arbeitet die 2020 zurückgetretene Biathlon-Ikone als TV-Expertin in ihrer Heimat. 

In der Vorsaison hatte Minkkinen mit Platz sieben zumindest angedeutet, dass sie zur erweiterten Weltspitze gehört, nun habe sie aber einen weiteren großen Schritt gemacht, so Mäkäräinen. "Der Erfolg hängt für jeden Athleten von den kleinen Dingen ab. Das ist das Wesen des Biathlons", so die 42-Jährige bei "Yle": "Entscheidend ist, wie man das Leistungsniveau konstant halten kann."

Gerade in diesem Bereich habe Minkkinen große Fortschritte gemacht. Vor der vergangenen Saison hatte sie es in 108 Weltcup-Starts nur einmal unter die Top 10 geschafft, seither satte 19 Mal. 

Biathlon-Konkurrenz muss "weiterhin gute Leistungen bringen"

"Suvi zählt zu den besten Schützinnen im Weltcup, zu den präzisesten und schnellsten. In den letzten Jahren hat Schnelligkeit im Weltcup noch einmal deutlich an Bedeutung gewonnen. Es reicht nicht mehr, präzise zu sein, man muss auch auf der Bank recht schnell sein. Suvi konnte dieses Niveau halten", analysierte Mäkäräinen.

Der große Unterschied: Inzwischen hat Minkkinen bei der Laufleistung zugelegt, im Sprint von Östersund war sie die drittschnellste Skijägerin. 

Auch im weiteren Saisonverlauf, etwa beim Weltcup in Hochfilzen, wird mit der Finnin zu rechnen sein, so die Biathlon-Ikone. "Wenn Suvi konzentriert ist, wird sie es den anderen Athletinnen sicherlich schwer machen. Sie müssen weiterhin gute Leistungen bringen, denn Suvis Geschwindigkeit gehört an ihren besten Tagen aktuell zu den höchsten."

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