Der 19. Oktober 2018 stellte eine Zäsur in der Karriere von Luka Jovic dar: Bei der 7:1-Gala von Eintracht Frankfurt gegen Fortuna Düsseldorf avancierte der Serbe zum jüngsten Fünferpacker in der Geschichte der deutschen Fußball-Bundesliga. Der Weg zur Weltkarriere schien geebnet, das Interesse der Crème de la Crème war geweckt. Es kam anders, sieben Jahre nach seinem historischen Torreigen weckte Jovic allerdings Erinnerungen an beste Zeiten.
Eine überragende Saison 2018/19 im Trikot von Eintracht Frankfurt spülte Luka Jovic im Sommer 2019 zu Real Madrid, wo der Nationalspieler allerdings schlichtweg kein Bein auf den Boden bekam. Nach der Spielzeit 2021/22 endete das Missverständnis, Real ließ den einstigen 60-Millionen-Euro-Einkauf ablösefrei zur AC Florenz in die italienische Serie A ziehen. Jovic performte solide, wechselte zur AC Mailand, in der Modestadt blieb ihm ein fester Stammplatz jedoch verwehrt.
Im Sommer 2025 folgte wohl auch daher der Schritt aus dem großen Rampenlicht heraus: Bei AEK Athen sucht der 27-Jährige seine Form früherer Tage. Am Sonntag deutete Jovic erstmals an, dass dieses Vorhaben von Erfolg gekrönt sein könnte.
Beim 3:2-Sieg seiner Farben beim Stadtrivalen Panathinaikos erzielte Jovic alle drei Treffer für AEK. Das 1:0 erzielte der Rechtsfuß per Kopf, für das 2:0 und den späten Siegtreffer in der Nachspielzeit sorgte Jovic vom Elfmeterpunkt. Den Strafstoß zum 2:0 holte er zudem selbst heraus und verlud Keeper Bartlomiej Dragowski mit einem sehenswerten Panenka.
Es war Jovic' erster Dreierpack seit seinem Abschied aus Frankfurt und zudem das erste Mal, dass er ohne das Trikot der SGE auf den Schultern in einem Ligaspiel mehr als einmal traf.
Jovic wollte bei Eintracht Frankfurt bleiben
Dass sich Jovic inzwischen damit zufriedengeben muss, abseits der ganz großen europäischen Fußball-Bühne für Furore zu sorgen, bringt er auch mit seinem einstigen Engagement in Madrid in Zusammenhang.
"Ehrlich gesagt, war Real nicht mein erster Wunsch. Ich wollte in Frankfurt bleiben", erklärte der Angreifer Anfang April 2025 bei "Mozzart Sport". "Als ich bereits wusste, dass ich den Verein verlassen würde, weinte ich jedes Mal, wenn Kolé [Ex-Mitspieler Filip Kostic; Anm.d.Red.] und ich im Zimmer waren, weil es mir leidtat."
Real sei für ihn damals "ein großer Sprung" gewesen. Den Wechsel habe er zwar nicht als "Fehler", sondern eher als "Ehre" empfunden, mit Karim Benzema habe sich in der Sturmmitte der Königlichen aber ein Spieler getummelt, der damals der beste der Welt gewesen sei. "Ich kann also nicht sagen, dass ich es verdient gehabt hätte, mehr bei Real zu spielen, denn das habe ich nicht", fasste Jovic sein Dilemma zusammen.

































