Mika Wallentowitz ist eine der großen Entdeckungen der letzten Wochen beim FC Schalke 04. Der 17-Jährige hat zuletzt den Sprung von der U19 des FC Schalke 04 direkt ins Zweitligateam geschafft – und überzeugt dort Woche für Woche. Für Schalkes langjährigen U19-Cheftrainer Norbert Elgert ist das keine Überraschung.
Mika Tom Wallentowitz bringt es mittlerweile auf fünf Saisonspiele für den aktuellen Zweitliga-Spitzenreiter. Gegen Darmstadt 98 und den Karlsruher SC wurde er zunächst in den Schlussminuten reingeworfen. Danach stand der Teenager mittlerweile schon dreimal in der Startelf des FC Schalke 04, zeigte jüngst beim 2:1-Sieg im Topspiel gegen den SC Paderborn eine blitzsaubere Leistung.
Gegenüber der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" ordnete sein großer Förderer Norbert Elgert den Status Quo bei Wallentowitz ein: "Bei Mika ist noch alles offen. Ich bin mit ihm noch lange nicht fertig. Aber so lange bei den Profis auch Spieler fehlen und er es so gut macht wie im Moment, ist alles in Ordnung."
Wallentowitz nutzte zuletzt die Chance, sich aufgrund einiger Personalsorgen bei den Profis empfehlen und beweisen zu dürfen. Dass Talente aus der Schalker Nachwuchsarbeit diesen großen Durchbruch bei den Profis schaffen, ist für Trainer-Urgestein Elgert dabei fast schon Tradition.

Früher Sprung zu den Profis hat nicht nur Vorteile
"Hier passiert seit 30 Jahren etwas Besonderes, vielleicht etwas Magisches." 150 Spieler habe er in den Profifußball gebracht, betont er – verbunden mit enormen Einnahmen für den Klub. "Zufall ist das nicht", sagt er dazu mit entsprechendem Stolz.
Ob es für Wallentowitz zumindest übergangsweise wieder in die Schalker A-Jugend zurückgehen könnte, wenn die etatmäßigen Rechtsverteidiger Adrian Gantenbein und Tidiane Touré wieder in den Kader drängen, wollte Elgert noch nicht ausschließen.
Rein sportlich gesehen fehlt der Youngster der U19-Auswahl natürlich, die in der DFB-Nachwuchsliga um die deutsche Meisterschaft mitspielen will. Die frühe Beförderung zu den Profis habe auch grundsätzlich nicht nur Vorteile, betonte Elgert: "Das sind viele Trainingseinheiten, die fehlen, und das macht auch was in den Köpfen der Spieler. So früh waren unsere Jungs bis jetzt noch nicht bei den Profis."
Fürs Erste hat Profi-Coach Miron Muslic zumindest durchblicken lassen, an der Schalker Erfolgsformation der letzten Wochen nichts großartig verändern zu wollen.



























