Nach dem überzeugenden 6:0-Kantersieg gegen die Slowakei und der daraus folgenden direkten Qualifikation für die WM in Kanada, Mexiko und den USA hat sich die zuvor kritische Stimmung rund um die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gedreht. Philipp Lahm, Kapitän der Weltmeistermannschaft 2014, sieht dennoch weiterhin Verbesserungsbedarf im DFB-Team.
"Es ist ein Auf und Ab. Das Wichtigste bei einer Qualifikation ist, dass man sich qualifiziert. Das wurde erledigt, geschafft als Gruppenerster und man muss nicht in irgendwelche Playoff-Spiele, das ist enorm wichtig", betonte Philipp Lahm am Rande seiner Aufnahme in die Hall of Fame des deutschen Sports.
Die Schützlinge von Bundestrainer Julian Nagelsmann hatten gegen die Slowakei am Montag auf beeindruckende Art und Weise das WM-Ticket gesichert, in der Quali jedoch längst nicht immer geglänzt.
"Aber zu so einem Turnier muss die Leistung konstanter vollbracht werden", mahnte deshalb auch Lahm: "Das ist auch eine Qualität, konstant seine Leistung zu bringen und nicht unter ein bestimmtes Niveau zu fallen."
Derzeit seien die Schwankungen noch zu groß. "Aber es ist ja noch ein bisschen Zeit", warf der 42-Jährige ein.
Nationalmannschafts-Rückkehrer wecken Hoffnungen
Bis März muss Nagelsmann nun auf die nächsten Länderspiele warten.
"Die nächsten vier Monate haben viel mit Scouting, viel mit Gesprächen, auch mit Vereinstrainern zu tun, die alle natürlich ein Interesse haben, dass sie guten Fußball spielen", berichtete der Bundestrainer von seinem bevorstehenden Programm.
Einer der wichtigsten Termine steht für Nagelsmann aber schon in gut zwei Wochen in den USA an. Dann erfährt er, gegen wen sein Team im kommenden Sommer in der Gruppenphase ran muss.
Positiv: Im neuen Jahr sollen die lange verletzten Stammelf-Kandidaten Jamal Musiala, Kai Havertz, Antonio Rüdiger und Marc-André ter Stegen wieder zur Verfügung stehen. "Bei uns haben sie ja Zeit, bis März wieder gesund zu werden, aber die müssen natürlich jetzt stabil werden", so Nagelsmann.










