Nach zwei Jahren beim FC Schalke 04 unterschrieb Paul Seguin im vergangenen Sommer bei Hertha BSC. Allzu viel mithelfen konnte der Mittelfeldspieler bei den zu Beginn noch schwankenden Berlinern aber bislang nicht. Nun hat Seguin auf seinen Start in der Hauptstadt geblickt.
Fünf Spiele hat Paul Seguin bislang für Hertha BSC absolviert, gerne hätte er noch viel häufiger auf dem Platz gestanden, doch zu Saisonbeginn stoppte ihn eine langwierige Wadenverletzung (Entzündung der Plantarfaszie). Dabei hätten die Berliner den Routinier zum Start gut gebrauchen können, tat sich Hertha doch lange schwer, feierte mit Seguin aber zuletzt drei Zu-Null-Siege in Folge.
"Wir hatten zu Saisonbeginn viele Neue und viele Verletzte, das war eine schwierige Situation. Inzwischen sind viele Spieler zurück. Jetzt merkt man, dass wir sehr viel Qualität und eine gute Geschlossenheit auf dem Platz haben", bewertete Seguin im "kicker" nun das erste Saisonviertel des aktuellen Tabellenachten.
Dass er selbst lange nur von außen zuschauen konnte, sei "brutal" gewesen. "Du kommst hierher und willst den Jungs helfen, und dann geht das nicht. Ich hab' mich da brutal schlecht gefühlt. Aber ich habe diese Zeit hinter mir gelassen, bin jetzt auf einem guten Weg und will weiter die Leistung zeigen wie in den vergangenen Spielen", blickte er nach vorn.
Seine Verletzung hatte Seguin schon aus Schalke mitgebracht, hoffte aber, diese in der Vorbereitung ignorieren zu können. Ein Fehler, wie sich dann herausstellte.
Hertha BSC: Seguin glaubt weiter an Aufstieg
"Vielleicht habe ich die Sache ein bisschen unterschätzt", gab er zu und fügte an: "Aber eine Laufeinheit im Urlaub ist etwas anderes als ein Fußballtraining. Ein Mannschaftstraining ist viel intensiver. Die Probleme traten wieder auf und kamen über die Monate drei-, viermal wieder."
Irgendwann habe er begriffen, "dass ich meinem Körper die nötige Zeit geben muss und die Belastung nur langsam steigern darf. Es war eine schlimme Zeit. Jetzt geht mein Fokus endlich wieder komplett auf Fußball", freute sich der 30-Jährige.
Am Ende der Spielzeit soll mit den Berlinern am besten der Aufstieg stehen. "Die Saison ist noch lang. Es bleibt weiter unser Ziel. Wir machen keinen Hehl daraus, dass wir in die Bundesliga wollen - und ich will es auch", so Seguin.




























