Dayot Upamecano ist beim FC Bayern so etwas wie der Mann der Stunde und an der Säbener Straße in aller Munde. Zum einen sportlich, weil der Franzose überragende Leistungen zeigt. Zum anderen klubpolitisch, weil die Münchner unbedingt mit Upamecano verlängern wollen. Ex-Bayern-Boss Oliver Kahn kritisiert seine Nachfolger allerdings für das bisherige Agieren in der "Causa Upa".
"Das ist für uns das große Thema. Die Upa-Verlängerung: Das ist das, was bei uns über allem steht", sagte Bayerns Sportvorstand Max Eberl zuletzt auf die Vertragssituation von Innenverteidiger Dayot Upamecano angesprochen.
Der Franzose betrieb beim 2:1 der Münchner in der Champions League bei PSG unter der Woche noch einmal kräftig Eigenwerbung, zeigte im Prinzenpark gegen die Offensiv-Maschinerie der Hausherren schlicht eine Weltklasse-Leistung.
Kein Wunder, dass die Bayern unbedingt mit ihrem Abwehrchef verlängern wollen, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft. Ein ablösefreier Abgang des 25-Jährige wäre für den deutschen Meister ein GAU. Und: Berichten zufolge baggern gleich mehrere europäische Schwergewichte an Upamecano, allen voran Real Madrid, aber auch der FC Liverpool und Paris Saint-Germain.
FC Bayern bei Upamecano zu spät dran?
Die Konkurrenz ist äußerst zahlungskräftig, kann Upamecano finanziell wohl mehr bieten als der FC Bayern, der sich zudem eine striktere Gehalts-Politik verordnet hat.
Dass die Münchner bei Upamecano in einer schwierigen Verhandlungsposition sind, lastet der frühere Bayern-CEO Oliver Kahn auch den Verantwortlichen des Klubs an.
"So wie er jetzt spielt, nämlich auf allerhöchstem Niveau, wird es nicht nur teuer, auch nicht nur sehr teuer –, dann wird es sehr, sehr teuer für die Bayern", analysierte Kahn in einem Fußball-Talk bei "Sky" und kritisierte die FCB-Führungsriege: "Die Frage, die sich immer stellt, ist: Warum lässt du Dayot Upamecano überhaupt ins letzte Vertragsjahr reinlaufen?"
Der Verdacht des einstigen Torwart-Titans für die Bayern-Bredouille in Sachen Upamecano: "Das kann man sich nur so erklären, dass die Bayern vor ein, zwei Jahren nicht so zufrieden mit ihm waren. Jetzt bringt er Top-Leistungen. Wenn du dann im letzten Vertragsjahr bist, hast du als Verein sehr, sehr schlechte Karten, wenn du nicht sehr viel Geld bezahlst."
Upamecano kam 2021 von RB Leipzig zum FC Bayern, wo er in seinen ersten Jahren nicht unumstritten war, zu sehr schwankten seine Leistungen. Seit dem Amtsantritt von Vincent Kompany und speziell seit dieser Saison überzeugt er aber mit durchweg starken Auftritten.
"Es ist kein Geheimnis, dass unser großes Ziel ist, mit Upa zu verlängern. Es sind vermutlich viele an ihm interessiert, er ist einer der besten Innenverteidiger der Welt - unser Ziel ist, dass er lange bei uns bleibt", unterstrich Sportdirektor Christoph Freund auf der PK vor dem Spiel der Bayern bei Union Berlin die Bedeutung des Spielers.






























