In der Vorsaison wurde es nichts, der FC Bayern könnte in der Champions League aber schon bald erneut die Chance auf ein "Finale dahoam" haben.
Wie die UEFA mitteilte, ist München mit der Allianz Arena der einzige Interessent für das Champions-League-Endspiel 2028.
Das Bekunden des Interesses ist zwar nicht bindend, es ist aber sehr gut möglich dass das Königsklassen-Finale nur drei Jahre nach dem Endspiel 2025 erneut in der bayerischen Landeshauptstadt über die Bühne geht.
Bis Juni 2026 muss München nun offizielle Bewerbungsunterlagen sowie ein finales Konzept einreichen. Das UEFA-Exekutivkomitee wird das Champions-League-Finale 2028 dann im September 2026 zusammen mit den anderen Europapokal-Endspielen der Männer und Frauen vergeben.
Erst im vergangenen Mai wurde der Henkelpott in der Allianz Arena ausgespielt. Paris Saint-Germain fertigte Inter Mailand mit 5:0 ab und krönte sich erstmals zu Europas Champion. Inter hatte im Viertelfinale den Traum vom zweiten "Finale Dahoam" des FC Bayern zerstört.
Finale dahoam 2012 kollektives Trauma für den FC Bayern
Für die Bayern ist das verlorene "Finale Dahoam" aus dem Jahr 2012 das schlimmste Vereinstrauma der Geschichte. Trotz erdrückender Dominanz verloren die Bayern das Finale in der eigenen Stadt gegen den FC Chelsea im Elfmeterschießen.
Das Kopfball-Gegentor durch Didier Drogba, Arjen Robbens verschossener Elfer in der Verlängerung sowie Bastian Schweinsteigers Drama vom Punkt im Elfmeterschießen haben sich tief ins Gedächtnis der Bayern-Anhänger eingebrannt.
München war bereits viermal Ausrichter eines Champions-League-Finales. 1993 gewann Rudi Völler mit Olympique Marseille im Olympiastadion den silbernen Henkelpott, vier Jahre später triumphierte der BVB an gleicher Stelle über Juventus Turin.
2026 findet das Finale der europäischen Königsklasse in Budapest statt, 2027 im Estadio Metropolitano von Atlético Madrid. Für 2029 haben London mit dem Wembley-Stadion und Barcelona mit dem umgebauten Camp Nou Interesse hinterlegt.
