Im Finale der Handball-Champions League stürmte der SC Magdeburg 2025 in einem rein-deutschen Endspiel gegen die Füchse Berlin zu einem 32:26-Erfolg und sicherte sich so zum fünften Mal in der Vereinsgeschichte den wichtigsten Pokal im europäischen Vereinshandball. Zudem war es nach 2007 und 2014 (jeweils THW Kiel und SG Flensburg-Handewitt) das dritte Finale, das HBL-Vertreter unter sich ausmachten. Eine Wiederholung wird künftig womöglich wahrscheinlicher, alle deutschen Klubs werden es dann aber nicht mehr ins letzte Spiel des Wettbewerbs schaffen.
Die Europäische Handballföderation EHF soll derzeit daran arbeiten, schon zur kommenden Spielzeit eine Reform umzusetzen, die das Teilnehmerfeld der europäischen Wettbewerbe deutlich anheben würde. Aus der deutschen Handball-Bundesliga würde sich in diesem Fall mindestens ein weiterer Klub für die Champions League qualifizieren. Das berichtet "handball-world".
"Das sind Pläne, in die wir als Bundesliga auch involviert sind", bestätigt Liga-Boss Frank Bohmann dem Medium auf Nachfrage. "Im Frühjahr waren alle Stakeholder zu einem zweitägigen Arbeitstreffen eingeladen. Vor ein paar Wochen gab es dann nochmal ein Treffen nur mit deutschen Vertretern."
Entscheidung über Handball-Knall noch 2025
Er würde die Neuerung begrüßen, da er der Ansicht sei, dass "mindestens drei deutsche Teams die Champions League sportlich aufwerten würden", wird Bohmann weiter zitiert. Allerdings würde natürlich nicht nur die deutsche Liga von der Reform profitieren.
Konkret, so führt das Portal aus, sollen künftig 24 statt 16 Teams um den CL-Titel streiten. Anstatt in zwei Achtergruppen sollen die Teilnehmer in vier Sechsergruppen aufgeteilt werden. Die besten Starter würden anschließend in einer Hauptrunde die Viertelfinalisten ausspielen, ab der Runde der letzten Acht dann der K.o.-Modus greifen.
Eine endgültige Entscheidung soll noch 2025 erfolgen.